St. Veit
Welttag der Stadtplanung am 8. November

St. Veit ist heute schon eine der lebenswertesten Städte Österreichs. Welche Projekte konkret in Planung sind, damit das so bleibt, erzählt St. Veits Bürgermeister Martin Kulmer im Interview.

Worauf wird der Fokus für die Zukunft gelegt?

Auf zukunftsorientierte Stadtplanung sowie auf Themen wie Digitalisierung und leistbaren Wohnraum. St. Veit soll auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt mit leistbarem Wohnraum sein. Eine Herausforderung moderner Stadtplanung ist der demografische Wandel:
Die Menschen werden älter und benötigen Wohnraum, der auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Heuer im Sommer wurden in St. Veit 27 seniorengerechte Wohnungen ihrer Bestimmung übergeben:
Der erste Öko-Wohnbau der Stadt geht im mehrgeschossigen Wohnbau mit der Kombination von Photovoltaik-Anlage und Wärmepumpe mit Tiefenbohrung völlig neue Wege. Ökologische und klimaneutrale Bauweise sind das Gebot der Stunde. Durch die Nähe zum Zentrum kann die Innenstadt mit Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten unkompliziert erreicht werden.

Gibt es Projekte, die Priorität haben?

Die Stadt St. Veit betreibt aktives Leerstandsmanagement für Geschäfts-, Gastro- und Büroflächen. Es ist auch sehr erfreulich, wenn alten Häusern mit neuem Wohnraum wieder Leben eingehaucht wird. Die Stadt St. Veit saniert laufend die rund 1.400 Gemeindewohnungen, um die Bausubstanz zu erhalten und die Energieeffizienz zu erhöhen. Bei gemeindeeigenen Wohnobjekten wird die Barrierefreiheit forciert: Wo es möglich ist, sollen bei bestehenden Wohnbauten Aufzüge nachgerüstet werden, damit Menschen auch im Alter oder bei Krankheit in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können.

Welchen Herausforderungen steht ein Stadtplaner (derzeit) gegenüber – Interessensvermittlung/Konfliktlösung?

Das neue Raumordnungsgesetz tritt ab 1. Jänner 2022 in Kraft, dieses wird die Raumentwicklung des Landes maßgeblich beeinflussen.

Wie sieht es mit den denkmalgeschützten Gebäuden in St. Veit aus?

Unsere historische Stadtmitte prägt St. Veit ganz entscheidend. Es wird alles dafür getan, um die geschichtsträchtigen Bauten zu erhalten. Auch die einen Kilometer lange Stadtmauer wird laufend gepflegt, um den historischen Charakter der Altstadt zu erhalten. St. Veit hat neben Gmünd und Friesach die am besten erhaltene Stadtmauer.

Smarte Technologie kommt ja mit dem Car-Sharing schon sehr gut an – wo soll es noch hingehen?

St. Veit ging heuer mit dem Online-Ideenwettbewerb zur Belebung der Innenstadt neue Wege: Mit den 157 eingereichten Ideen haben wir einen großen Schatz, aus dem wir die Bedürfnisse der St. Veiter ablesen können. Umsetzbare Projektideen sollen, unabhängig vom Ranking, Gestalt annehmen und realisiert werden. Die Beteiligung der Bürger leistet einen wertvollen Beitrag, um die drängenden Zukunftsfragen in Städten und Gemeinden zu lösen und den ländlichen Raum insgesamt als lebenswerte Region zu gestalten und zu erhalten. Im Dialog mit Politik, Wirtschaft und Verwaltung können Bürger sich – für alle Seiten gewinnbringend – in Entscheidungsprozesse vor Ort einbringen.
Kürzlich hat der Verein Zentralraum Kärnten+, ein Verein zur Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit in der Region, seine Arbeit aufgenommen. Gemeinsam mit den Projektpartnern aus Klagenfurt, Villach und St. Veit wurde das Projekt „UrbanRegional Cockpit" aus der Taufe gehoben. Bei dem Projekt handelt es sich um eine innovative Datenplattform, die Daten wie zum Beispiel Verkehrs- und Mobilitätsströme, kommunales Baumanagement, Parkraumbewirtschaftung, Tourismusdaten und vieles mehr, "digital veredelt" und auf dieser neuartigen Plattform darstellt.
Durch das digitale Sichtbarmachen der umfangreichen Aktivitäten, Stärken und Chancen der Gemeinden können nicht nur die Gemeinden selbst, sondern Bürger, Wirtschaftsreibende, aber auch die Forschung auf wichtige Daten zugreifen.

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