Der Fechtclub Treibach-Althofen gilt als Talenteschmiede im Fechtsport.
„Althofens Musketiere“

Seit fast 50 Jahren wird in Althofen Fechtsport betrieben. | Foto: Lechner
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ALTHOFEN (rl). Wer kennt sie nicht, die Fechtszenen aus den Filmen die nach dem Roman „Die drei Musketiere“ von Alexandre Dumas entstanden sind. So manch einer hat sich vielleicht schon gewünscht auch einmal den Degen zu schwingen. Beim Fechtclub in Treibach wird seit fast 50 Jahren dieser faszinierende Sport ausgeübt. „Traute Rasin hat damals den Verein ins Leben gerufen“, erzählt Obfrau Elisabeth Pankratz, „sie war über 30 Jahre als Obfrau und Trainerin tätig.“

Erfolgsgeschichte
„In den letzten zwanzig Jahren hat unser Nachwuchs viele österreichische Meistertitel nach Althofen geholt“, so die Obfrau weiter, „dazu kamen noch Teilnahmen an Europa und Weltmeisterschaften.“ Seit drei Jahren trainiert wieder Wolfgang Gasser nach einer Unterbrechungspause die Fechter im Alter von sechs bis 19 Jahren in Althofen. „Wir sind bei den Nachwuchs Europa- und Weltmeisterschaften nicht nur dabei, wir sind auch in den Ergebnislisten immer im Vorderfeld zu finden“, ergänzt der Trainer.

Sport mit Qualität
„Fechten ist ein ganz besonderer Sport“, schwärmt Gasser, „er ist enorm konzentrationsfördernd, man braucht taktisches Gespür und man muss voraus denken.“ Für den Trainer findet man im Fechtsport alles, was auch zu den Qualitäten eines guten Unternehmers gehört. „Die Sportler brauchen Mut zur Entscheidung, dürfen allerdings nicht zu Kamikaze-Fechtern werden“, lächelt der Coach.

Ausrüstung
Beim Fechtclub in Althofen wird mit Florett und später auch mit dem Degen gefochten. „Der größte Unterschied ist der, dass beim Degen der ganze Körper als Trefferfläche zählt, beim Florett nur der Oberkörper“, so Paul Bergmann, selbst erfolgreicher Fechter und Übungsleiter. Zur Grundausrüstung gehört neben der Sportwaffe noch der Handschuh und die Gesichtsmaske. „Anfänger können sich zuerst beim Verein alles ausborgen, es dauert aber nicht lange und jeder möchte dann schon seine eigene Ausrüstung haben“, lächelt der Übungsleiter.

Aller Anfang
„Zu Beginn wird Augenmerk auf das Einstudieren der einzelnen Paraden gelegt“, erklärt Bergmann weiter, „bei jeder Parade wird ein anderer Körperteil abgedeckt und vor Angriffen geschützt.“ Die Kinder fechten am Anfang mit dem Plastikflorett und legen nach einem Jahr die Anfängerprüfung ab. Dabei ginge es, laut Trainer Gasser, vor allem um sicherheitsrelevante Dinge: „An sich ist Fechten ein sehr sicherer Sport.“

Vergleichswettkämpfe
„Unsere Fechter waren schon in Korea und in Russland“, so der Coach weiter. Die Jüngsten im Verein sind jährlich bei rund fünf Turnieren dabei. “Die Kadetten, also ab 14 Jahren, fahren auch zu internationalen Turnieren“, so Übungsleiter Paul Bergmann. Eines der Aushängeschilder derzeit ist der 16-jährige Marwin Johannes Kohlweg. Er ist als einer der erfolgreichsten Fechter in Kärnten Österreichischer Jugend Staatsmeister. „Das spannende am Fechtsport ist, dass du es selber in der Hand hast, die Situation zu deinen Gunsten zu ändern“, so Kohlweg und ergänzt, „im Gegensatz zu den Musketieren im Film geht es bei uns nicht um die Show, sondern um den Sieg im Duell.“

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