Das Phänomen um UEC Kiebitz Althofen

- Ausgesetzt: Armin Kogler zeigte im Spiel gegen Micheldorf kurzzeitig Nerven
- hochgeladen von Erich Hober
In der Unterliga Ost zieht der UEC Kiebitz Althofen die Massen an – kein Wunder.
Dass sich in den unteren Klassen der Kärntner Eishockeymeisterschaft die Zuschauermassen – auch ob der eisigen Außentemperaturen – in Grenzen halten, ist beinahe normal. Bei Derbys oder Spitzenspielen geht dann aber – wie man so schön sagt – die Post ab.
Eine Ausnahme dabei bildet der UEC Kiebitz Althofen. Obmann Didi Pobaschnig und sein Team haben in der Eishalle Althofen ein Phänomen auferstehen lassen. Der Verein besteht seit zwei Jahren und spielt in der Unterliga Ost. Was sich bei Heimspielen abspielt, ist allerdings in Kärnten einzigartig. Mindestens 300 Zuschauer sind jedes Mal in der Halle und feuern die Kiebitze an. Damit nicht genug, hat sich ein Fanclub organisiert, fährt ein Maskottchen übers Eis und animiert die Zuschauer. Betritt man die Eishalle, fällt einem sofort der Fanshop auf. In den Pausen gibt es Showprogramm – vom Zielschießen bis hin zu Präsentationen von Sponsor Autohaus Marack.
Alles in allem braucht sich der Verein vom Entertainment bei EBEL-Vereinen nicht verstecken. „Die Euphorie ist groß. Wenn diese in fünf bis sechs Jahren noch immer anhält, dann haben wir was richtig gemacht“, sagt Pobaschnig und meint: „Wir wissen, was wir an den Fans haben und sind für jeden Besucher extrem dankbar.“ Dankbar ist Pobaschnig auch seinem Team und zeigt den Aufwand in Zahlen auf: „25 Leute sorgen im Hintergrund für einen perfekten Ablauf.“
Derbysieg gegen Micheldorf
Sportlich läuft es für die Kiebitze um Trainer Werner Glanzer ebenfalls gut. In fünf Spielen kassierten die Althofener nur eine Niederlage. Am vergangenen Wochenende sorgten die Jungs vor über 400 Fans für einen fulminanten Derbyerfolg gegen Micheldorf – 12:5.
Trotz der 1:0-Führung der Micheldorfer ließen sich die Kiebitze nicht beirren, egalisierten den Spielstand, gingen in Führung und gaben diese nicht mehr her. Beim Spielstand von 7:5 für Althofen zeigte Kiebitz-Goalie Armin Kogler kurzzeitig Nerven, wollte ausgewechselt werden und spielte letztendlich doch weiter. Backup Herbert Frieser wäre für einen Einsatz bereit gewesen. „Wir haben auf Armin eingeredet, es passt wieder alles“, sagt Spieler und Goalie-Coach Rene Suppik.
Das letzte Heimspiel folgt am 24. Jänner gegen Grafenstein – die letzte Chance in dieser Saison, das Phänomen Kiebitz Althofen daheim zu erleben.
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