Auf Besuch bei der Treibacher Industrie AG
ALTHOFEN. Der Treibacher Industrie AG in Treibach stattete jetzt Landeshauptmann Peter Kaiser einen Besuch ab. In Begleitung der Vorstände Alexander Bouvier und Rainer Schmidtmayer, des Angestellten-Betriebsratsvorsitzenden Heinz Töltl, Recycling Umschmelze-Betriebsleiter Martin Willingshofer sowie Personalleiter Christoph Herzeg fanden eine Firmenpräsentation und ein Betriebsrundgang mit den Schwerpunkten Recycling und Seltene Erden statt.
Bouvier und Schmidtmayer teilten Kaiser mit, dass für die Forschung fünf Millionen Euro und die Analytik drei Millionen Euro zur Verfügung stehen würden. Für die 40 Lehrlinge, sie werden in der betrieblichen Lehrwerkstätte ausgebildet, sind jährlich 1,1 Millionen Euro veranschlagt. Thematisiert wurden im Gespräch auch der oft langwierige Gesetzesvollzug, die Verfahrensbeschleunigung und die nicht immer leichte Investitionsförderung.
Das Industrieunternehmen konzentriert sich derzeit auf fünf Geschäftsfelder und erzeugt unter anderen Feinchemikalien, Speziallegierungen, Pulver für die Hartmetallindustrie, Umweltkatalysatoren, pharmazeutische Chemikalien und Werkstoffe für die Hochleistungskeramik. Der Bereich Recycling verarbeitet verbrauchte metallhaltige Katalysatoren aus der Erdölindustrie und stellt aus diesen Reststoffen wieder hochwertige Legierungen und Zusatzstoffe für die Stahlindustrie her.
83 Prozent der Produktion gehen in den Export, davon entfallen 76 Prozent auf Europa und zwölf Prozent bzw. elf Prozent auf Amerika und Asien. Im Jahr 213 wurden 376 Millionen Euro Umsatz erzielt und ein Investitionsvolumen von rund 18 Millionen Euro getätigt. In der Unternehmenszentrale in Treibach sind Produktion, Forschung und Entwicklung angesiedelt. In der Forschung und Entwicklung sind 75 Mitarbeiter beschäftigt. 33 Prozent von ihnen sind Frauen und 30 Prozent Akademiker.
Das Unternehmen beschäftigt 778 Mitarbeiter, davon 538 Männer und 129 Frauen in Treibach. Neben Treibach gibt es noch einen Produktionsstandort in Ravne (Slowenien) bzw. Vertriebsniederlassungen in Toronto (Kanada), Schanghai (China) und Tokio (Japan). Seit dem Jahr 2013 gehört dem Unternehmen in Breitungen (Deutschland) ein Leuchtstoffwerk.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.