Fundermax: Brennstoffmix wird umgestellt
Fundermax verbrennt nun weniger Frischholz und mehr Altholz.
GLANDORF (stp). Nach fünf Jahren voller Überprüfungen und Bescheide gibt es bei der Firma Fundermax in Glandorf nun endlich grünes Licht für die geplante Umstellung des Brennstoffmix. Markant ist vor allem die Reduktion von Waldhackgut und Sägewerkshackgut (von 21 auf 2 Prozent) sowie die Zunahme der Altholz-Verbrennung (von 23 auf 39 Prozent).
"Viel Wertschöpfung"
"Das Ziel ist es, möglichst viel Wertschöpfung aus dem Holz herauszubekommen", erklärt Fundermax-Geschäftsführer Rene Haberl. Das frische Holz soll demnach so lange stofflich verwertet werden, bis es als Altholz nur noch thermisch verwendbar ist.
Durch diese Umstellung wird auch der CO₂-Ausstoß um bis zu 30 Prozent reduziert, heißt es von der Geschäftsführung. "Für den Mensch und die Umwelt entsteht dadurch kein Nachteil. Im Gegenteil, die Emissionen gehen nach unten", so Haberl. Obwohl noch ein Einspruch von Anrainern folgen könnte, beginnt man sofort mit der Umstellung. Fundermax nimmt dabei das im UVP-Gesetz verankerte Fortbetriebsrecht in Anspruch. Der gesamte Ablauf wird so transparent wie möglich gemacht. Auf der Firmen-Website lassen sich die Daten einsehen. Anrainer haben auch die Möglichkeit, sich vor Ort zu informieren.
Die Gesamtbrennstoffmenge von rund 175.000 Tonnen jährlich ändert sich nicht. Es findet nur eine Verschiebung zwischen den Brennstoffklassen statt.
Zur Sache
Das Holz soll in dem Projekt gemäß den Forderungen des Umweltbundesamtes im Sinne der kaskadischen Holznutzung zunächst rohstofflich genutzt werden (Plattenproduktion). Holz, das am Ende seines Lebenszyklus angekommen ist (Altholz, Holzabfälle) wird thermisch verwertet.
Fundermax wird künftig vorzugsweise solche Brennstoffe verwenden, die anders gar nicht verwertet werden können, einen hohen Heizwert haben, sowie lagerfähig und somit jederzeit verfügbar sind. Im Wesentlichen soll frisches Holz als Brennstoff reduziert werden und vermehrt Altholz bzw. Holzabfälle zum Einsatz kommen.
Die Gesamtbrennstoffmenge von rund 175.000 Tonnen pro Jahr verändert sich dadurch nicht. Es findet nur eine Verschiebung zwischen den Brennstoffklassen statt.
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