In Brückl
Lehrlingsausbilder trafen sich zum Austausch in Autark Akademie
Treffen in Brückl, da in der Landesverwaltung auch neun Lehrlinge mit Beeinträchtigungen in Form einer verlängerten Lehre oder Teilqualifikation ausgebildet werden, weitere drei Lehrlinge leiden an gesundheitlichen Einschränkungen wie Autismus oder Taubheit.
BRÜCKL. Das Land Kärnten bildet in der Verwaltung auch Lehrlinge aus, mit September wurden 30 neue Lehrlinge aufgenommen, insgesamt befinden sich 97 junge Menschen in ihrer Berufsausbildung in der Verwaltung. Die Ausbilder treffen sich jedes Jahr, um Erfahrungen auszutauschen und um neue Arbeitsformen, -methoden und Ausbildungsmöglichkeiten zu besprechen. Kürzlich fand das Treffen in Beisein von Personalreferent Landeshauptmann Peter Kaiser in der Autark Akademie in Brückl statt. Denn in der Landesverwaltung werden auch neun Lehrlinge mit Beeinträchtigungen in Form einer verlängerten Lehre oder Teilqualifikation ausgebildet, weitere drei Lehrlinge leiden an gesundheitlichen Einschränkungen wie Autismus oder Taubheit. Kaiser nutzte die Gelegenheit, sich bei allen Ausbildern offiziell von Seiten des Landes zu bedanken. „Sie leisten mehr als in der Verwaltung üblich, erkennen die Talente und Fähigkeiten unserer jungen auszubildenden Mitarbeiter und geben ihnen Fähigkeiten mit auf den Lebensweg. Dafür danke ich offiziell im Namen des Landes, denn sie machen ihre Ausbildertätigkeit, für die sie selbst eine Ausbildung machen mussten, freiwillig“, sagte Kaiser.
Die Lehrberufe in der Landesverwaltung
Die Lehrberufe, die die jungen Leute in der Landesverwaltung mit oder ohne Beeinträchtigung angehen, reichen vom Archiv, über bautechnische Assistenzen, das Finanz- und Rechnungswesen über Sportadministrator, Vermessungstechnik, Labor oder Geoinformationstechnologie und Informationstechnologie. „Das Land hat als großer Betrieb Vorbild zu sein und vor allem jungen, beeinträchtigten Menschen eine Chance zu bieten und ihnen mittels Lehrplätzen auch Wertschätzung entgegen zu bringen. Es ist also auch eine besondere Leistung, sich Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu widmen. Meinem Dank schließe ich daher auch eine Bitte an: Bilden sie die jungen Menschen, auch wenn der Aufwand groß ist, in fachlicher und vor allem menschlicher Hinsicht weiterhin so gut aus, bereiten sie sie auch darauf vor, dass die auch nach außen hin die Landesverwaltung repräsentieren“, hielt Kaiser fest.
Digitalisierung in der Lehre
Vor allem in Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung auch in der Landesverwaltung, der die neue IT-Strategie des Landes zu Grunde liegt, sei es nötig auch die jungen Menschen ins Land zu holen, die damit aufwachsen und für die die Digitalisierung Teil des Alltages ist. „Wir müssen auch weiterhin ein attraktiver und moderner Arbeitgeber sein“ und dürfen uns niemals, wie manch andere Betriebe, durch Zahlungen von der Ausbildung junger beeinträchtigter Menschen freikaufen“, betonte Kaiser. Neu ist, dass die Lehre im Land Kärnten mit den Ausbildern Teil der Abteilung 1, der Landesamtsdirektion ist.
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