Region Mittelkärnten
Über drei Millionen Euro für neue Projekte
Vergangene Woche lud Bundesminister Norbert Totschnig zur Leader-Auftraktveranstaltung nach Wien. Für die Region Mittelkärnten wurden neue Fördermittel vergeben.
BEZIRK ST. VEIT, WIEN. Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Übergabe der "Annerkennung als lokale Aktionsgruppe im Rahmen des GAP-Strategieplanes Österreich 2023 bis 2027 zur Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie". Diese Formalität, die auch dem Regionalmanagement Mittelkärnten verliehen wurde, war der letzte Schritt zum offiziellen Start der neuen Leader-Periode, welche wieder fünf Jahre dauern wird.
Zahlreiche Projekte verwirklicht
Die Regionalentwicklung hat in der Leader-Region Mittelkärnten eine lange Tradition. Schon 1990 wurde der Regionalverein "Norische Region" mit neuen Gemeinden gegründet. Seither gab es Gebietserweiterungen und zahlreiche Projekte konnten mit Leader-Föderungen verwirklicht werden. Dazu zählen zum Beispiel die Ganztagesschule in Hörzendorf, der Ausbau der Burgruine Liebenfels, die Digitalisierung Almenwasserweg Flattnitz oder die Sonnenterrasse Hirnkopf auf der Flattnitz. Alle Projekte sind auf der Homepage zu finden.
Förderungen in Millionenhöhe
Die Fördersummen können sich sehe lassen. So wurden im Zeitraum 200 bis 2013 insgesamt 28 Projekte mit einer Summe von knapp über drei Millionen Euro realisiert. Die darauffolgende Periode von 2014 bis 2022 brachte sogar eine Verdoppelung. Mit über sechs Millionen Euro konnten unglaubliche 95 Projekte verwirklicht werden. Diese Zahlen stehen für die gesamte Region mit ihren 34 Gemeinen und über 100.000 Einwohnern.
Start Anfang Juli
Genau diese Grundlage bietet auch die Fördersumme für die kommende Periode. Bis 2027 können genau 3.634.087 Euro vergeben werden. Fünf Jahre lang können nun spannende und innovative Projekte zur Weiterentwicklung des ländlichen Raumes eingereicht werden. Potenzielle Förderwerber sind Personengemeinschaften, ARGEs, Vereine und gemeinnützige GmbHs, in bestimmten Fällen auch Betriebe. Der geplante Fördercall für die neue Periode startet Anfang Juli online. Die Förderwerber haben dann mindestens zwei Monate Zeit, um Projekte einzureichen.
Große Investitionen
Den geförderten Summen stehen die Gesamtinvestitionen gegenüber und auch diese sind recht ansehnlich. Im Durchschnitt wurden die eingereichten Kosten verdoppelt. Tatsächlich werden viel mehr Investitionen dadurch ausgelöst, weil die eingereichten Projektkosten gedeckelt sind und die Gesamtkosten ein Vielfaches der geförderten Summe ausmachen. "Wir gehen in der letzten Periode von einem zweistelligen Millionenbetrag aus", erklärt Gunter Brandstätter, Geschäftsführer Regionalmanagement Mittelkärnten.
Klima und Nachhaltigkeit
„Neben zahlreichen Impulsen für den Tourismus und die lokale Wirtschaft werden auch in der neuen Periode vor allem auch Themen im sozialen Bereich und solche im Hinblick auf den Klimawandel unterstützt. Wir freuen uns, gemeinsam mit den Menschen der Region auch in den nächsten Jahren zukunftsweisende Initiativen umsetzen zu können“, berichtet Brandstätter weiter, "ein weiterer Steigerungsfaktor der regionalen Wertschöpfung und finanziellen Wirkung findet sich, auch auf Grund und in Abhängigkeit mit der Langlebigkeit und Nachhaltigkeit der Projekte". Noch ist die Regionalentwicklung mit der Umsetzung und Fertigstellung laufender Projekte beschäftigt, bevor es mit vollem Elan in die Umsetzung und Unterstützung für die kommenden Projekte gehen wird.
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