Silvia Prieger: "Hoffnung für Kranke und die Angehörigen"
Silvia Prieger hat ihr zweites Buch verfasst. Der Tod ihres Mannes hat sie zum Schreiben gebracht.
KLEIN ST. PAUL (stp). "Hoffnung ist wie ein Lebenselixier", sagt Silvia Prieger. Jene Hoffnung habe ihr und ihrer Familie in den schwersten Stunden des Lebens geholfen.
Ihr Mann Helmut ist an einer schweren Krebserkrankung verstorben. Um mit dem Leid fertig zu werden hat die Klein St. Paulerin vor zwei Jahren ihr erstes Buch "Briefe an dich in die Ewigkeit" verfasst. Erst kürzlich hat sie ihr nächstes Buch mit dem Titel "Hoffnung am Weg" herausgebracht. Am Donnerstag, 24. Mai, liest sie in der Bibliothek Klein St. Paul daraus vor.
"Es war sein Wunsch"
Warum sie ein weiteres Buch geschrieben hat? "Mein Mann hat sehr offen über seinen Krebs gesprochen. Ich habe früher schon immer kleinere Texte geschrieben. Es war sein Wunsch, dass ich dieses Buch nach seinem Tod schreibe. Es war eine Herzensangelegenheit", so die 50-jährige. Auch im Kreise der Familie habe man damals ähnliche Bücher gelesen, um sich zu informieren wie andere Betroffene damit umgehen. "Genau diesen Zweck soll auch mein Buch haben. Krebs ist eine Volkskrankheit geworden - fast jeder kennt einen Erkrankten in seinem Umfeld. Das wirkliche Leid passiert dabei immer in den eigenen vier Wänden", weiß Prieger aus eigenen Erfahrungen. "Viele sagen man soll positiv bleiben, aber das ist sehr schwer, wenn man dann in so eine Situation kommt."
Deshalb sei es auch wichtig Hoffnung zu haben - für Erkrankte aber auch deren Familie. "Daher auch der Titel des Buches. Wir haben uns in der schweren Phase an viele Sachen geklammert, sind auch sehr gläubig", erzählt Prieger. Von einer Krebs-Diät bis hin zu esoterischen Dingen habe man vieles versucht. "Es geht um das Gefühl, dass es etwas gibt, was man tun kann. Genau das gibt Hoffnung."
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