Von der Datei zur fertigen Zeitung - So wird die WOCHE gedruckt

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Als die Kärntner WOCHE vor 20 Jahren zum ersten Mal erschien, wurde die Zeitung noch in Viktring gedruckt. Heute findet der Prozess im Industriepark in St. Veit/Glan statt. Die Druckerei blieb mit der Carinthia Druck jedoch die selbe.

Betriebsleiter und Prokurist Volker Rasse war bei der Geburtsstunde der WOCHE bereits dabei. "Ich habe die erste Ausgabe der WOCHE damals selbst gedruckt. Das war durch die vielen Mutationen und hohen Auflagen eine große Herausforderung", erinnert er sich zurück.

Im Jahr 2003 übersiedelte die Druckerei schließlich nach St. Veit. Heute werden dort wöchentlich 231.000 Exemplare der Kärntner WOCHE gedruckt. Jeden Dienstag von ca. 4 Uhr in der Früh bis 14 Uhr am Nachmittag wird gedruckt.

Alles beginnt als Datei

Als PDF-Datei werden die Druckunterlagen von den Bezirksredaktionen an die Carinthia geschickt. Danach durchlaufen diese zahlreiche unterschiedliche Stationen (siehe Info-Box), ehe sie fix und fertig in LKWs verladen werden. Die Auslieferung erfolgt schließlich durch die Zustellerfirma Redmail in alle Bezirke Kärntens.

Der Druckvorgang

Die Druckvorlagen werden in einer Druckvorstufe in vier Farben separiert, ehe sie als individuelle Druckplatten ausgegeben werden.
Diese Platten werden in die Druckmaschine eingespannt. Dort werden die vier Farben übereinander gedruckt.

In der Weiterverarbeitung werden die Zeitungen auf sogenannte Diskpools aufgewickelt, wo sie mit den bereits aufgewickelten Beilagen zusammengebracht werden.
Danach werden Pakete mit einem Deckblatt gebildet, die Zeitungen kreuzverschnürt und mittels Förderband zu den LKWs gebracht.

Die Aufteilung in zehn verschiedene Bezirke bestimmt auch die Druckreihenfolge der jeweiligen Ausgaben. "Die Zeitungen für Spittal und Gailtal werden als Erstes gedruckt, da die Entfernung am größten ist. Als Letztes werden die Ausgaben für Klagenfurt und Klagenfurt Land gedruckt", erklärt Rasse, der vor 44 Jahren bei der Carinthia den Beruf des Druckers lernte.

20 Tonnen Papier

Maximal 96 Seiten Umfang haben die Zeitungen, die bei der Carinthia gedruckt werden. Für die Gesamt-Auflage einer WOCHE-Ausgabe mit durchschnittlich 56 Seiten werden ca. 20 Tonnen Papier verbraucht. Durch die verschiedenen Bezirksausgaben müssen pro Ausgabe alle Druckplatten getauscht werden – im Schnitt sind das 800 bis 900.

Volker Rasse ist jedoch nicht nur für den Druck der Zeitung verantwortlich, sondern auch leidenschaftlicher WOCHE-Leser: "Vor allem die Veranstaltungen werden inhaltlich sehr gut abgebildet. Auch die Regionautenberichte gefallen mir gut."

Die Druckerei

Die Carinthia Druck GmbH & Co KG wurde 1893 gegründet und hat ihren Sitz seit 2003 im Industriepark in St. Veit. Derzeit beschäftigt die Druckerei 45 Mitarbeiter, die im Drei-Schicht-Betrieb arbeiten. Pro Schicht arbeiten je zwei Drucker und zwei Helfer im Druckbereich, sowie acht Leute bei der Weiterverarbeitung.

Gesamt werden pro Jahr 98 Millionen Zeitungen - davon fallen 12,5 Millionen auf die Kärntner WOCHE - und 80 Millionen Beilagen gedruckt. Der jährliche Papierverbrauch beträgt ca. 9.000 Tonnen. Der Umsatz liegt jährlich bei ca. 10 Millionen Euro.

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