Damals und Heute

Im alten Foto: Die Brücke über den Wr. Neustädter Kanal in der Kottingrunner Renngasse um 1960. Im heutigen Bild sieht man die Brücke mit dem Blick in Richtung Kaiserallee. Heute ein beliebter Radfahrweg.

Im Dezember 1866 erhielt Guido Herrmann (Apotheker und später Bürgermeister) die Konzession zum Betreiben der Apotheke. Von 2017 bis Ende 2023 führte sie Ilse Wunderlich-Polzer. Seit 2024 wird sie vom Badener Pharmazeuten Dr. Peter Behensky geführt. Er will hier im Lauf des Jahres auch den Postpartnerbetrieb von der Hochstraße 8 integrieren.

Die Schutzmantelkapelle beim Kottingbrunner Friedhof direkt an der Wr. Neustädterstraße wurde 1710 von Graf Karl Josef von Lamberg errichtet. Bis in die 1950er-Jahre bestanden die Wände aus Brettern. In den 1990er-Jahren wurde die Schutzmantelkapelle zuletzt renoviert.

Die Restauration "Zum grünen Kranz" hatte vor ca. 100 allerlei Attraktionen anzubieten - bis hin zur Kegelbahn, wie sich an der Hausfassade im historischen Foto ablesen lässt. Die Frequenz im Gasthaus war entsprechend groß, wie das Foto zeigt. Geblieben ist davon nur eine grün angestrichene Hausmauer und der schöne Blick auf die Pfarrkirche St. Stefan.

Die Adresse Erzherzog Rainer-Ring 23 beherbergt im linken Haustrakt das beliebte Badener Puppenmuseum. Das Gebäude ist auch über 100 Jahre hinweg unverändert geblieben. Die Aufnahme heute (unten) erfolgte von der Casino-Rampe weg. Die Sichtachse samt Grün ist noch dieselbe.

Das historische Foto zeigt den Zieglerpark im Zentrum von Kottingbrunn, wie er etwa um 1960 aussah. Über 60 Jahre später hat sich der Platz, auf dem früher auch der Großheurige stattfand, stark gewandelt - er ist ein Parkplatz und beherbergt ein Geschäftszentrum sowie Wohnungen. Blick aus Richtung Bahnhof.

BADEN. Keine 30 Jahre alt wurde das Parkdeck Zentrum Süd. 1995 errichtet, wurde es im Sommer 2023 dem Erdboden gleichgemacht. Unmengen an Schutt und Stahl waren abzutransportieren. 2024 soll trotz großer Kontroversen ein neues größeres Parkdeck um 8,5 Millionen Euro errichtet werden.

Lange Zeit war die Wr. Neustädter Straße in Kottingbrunn in keinem guten Zustand und wurde manchmal auch als "Fleckerlteppich" geschimpft. Unser historisches Bild zeigt einen Blick in diese Einfahrtsstraße in den Ort im Jahr 1992, und nach der Sanierung, Blickrichtung Landesstraße, Höhe Fleischhauerei Saliwar, die heute noch besteht.

Der über acht Hektar große Doblhoffpark hat nicht nur eine lange Gartenkultur, sondern war einst auch ein Zentrum für Freizeitsportler. Im Winter, wenn zugefroren, flitzten über den Doblhoffteich die Schlittschuhfahrer. Im Sommer, als es noch kein Thermalstrandbad gab, diente der Teich sportlichen Menschen auch zur Abkühlung und zu manchem Wettschwimmen.

Das Kaufhaus Görk ist sozusagen der "Ur-Haas" in Kottingbrunn. Das Kaufhaus wurde erst von Jakob Görk geführt (Bild aus 1940) und dann von Robert Haas übernommen. Damals wie heute steht es am Hauptplatz, der damals allerdings Adolf Hitler-Platz hieß, wie das Straßenschild zeigt.

Ein beliebtes Gasthaus in Kottingbrunn war das "Landhaus 25er". Im Gastgarten (Richtung Wasserschloss) konnte man nach einer Radltour am Thermenradweg lauschig plaudern und gut essen. Die historische Aufnahme stammt aus 2010, das Gasthaus wurde 2015 geschlossen und 2018 abgerissen. Hier ist jetzt ein Gemeinde-Parkplatz.

Ein Blick in den Eingang zur Badener Fußgängerzone aus Richtung Grüner Markt. Im Hintergrund (schon damals 1930) der Prokopp. Rechts vorne ist heute der "Mann" und links der "Delka", der auch mit Ende dieses Sommers Geschichte sein wird.

Im historischen Bild sind vorne der Konsum und ein Fischgeschäft (beide abgerissen, heute Parkplatz). Sie standen ungefähr dort, wo im neuen Bild der weiße Bus steht. Dahinter sieht man im historischen Bild, wie gerade das Gebäude, in dem heute das Fratelli-Eisgeschäft (einst Harrer) drinnen ist, gebaut wird.

Einst speiste man, wie das Bild oben zeigt, auf der Terrasse vor dem Hotel Bellevue nobel. Prominente Gäste des Hotels waren u.a. der Dichter Peter Altenberg oder die Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner ("Die Waffen nieder"). In den 1980er-Jahren wurde das lange leerstehende Hotel in Eigentumswohnungen umgebaut. Wo einst gespeist wurde, ist heute das Dach der angebauten Garage.

In der Schlumbergerstraße 20 stand einst das Ferienheim Nassau. Die Direktorin des Stadtmuseums, Silke Ebster, präsentiert am 20. Juni um 19 Uhr im Festsaal des Schlosses ihr Buch "Die Villen von Bad Vöslau" (Amalthea Verlag), in der auch dieses Haus erwähnt wird, das 1995 gegen Proteste aus der Bevölkerung abgerissen wurde. Heute steht dort eine Wohnhausanlage. Benjamin Naussau führte in Wien das "B. Nassau`s Erziehungs-Institut. Laut einer Zeitungsannonce aus dem Jahr 1900 inserierte er in...

Das Carl Michael Ziehrer Haus wurde im Jahr 1912 unter dem Protektorat Erzherzog Rainer erbaut und diente ursprünglich als Musiker-Erholungsheim. Heute steht das Carl Michael Ziehrer Haus allen offen und man kann sich über die Sommermonate in der idyllisch gelegenen Pension einmieten. Künstler und Musiker haben dabei noch immer vergünstigte Preise, was die ursprüngliche Idee des Hauses bis heute weiterleben lässt.

Seit über 60 Jahren besteht bereits das Spielzeuggeschäft Baader in der Breyerstraße. Oben sieht man das Gebäude vor dem Zubau, unten eine Aufnahme aus dem Jahr 2023. Man beachte auch die Größe der parkenden Autos.

Die Geschichte des Badener Bahnhofs geht bis 1839 zurück, er war zunächst eine Werkstätte für den Südbahnbau, dann ein Bahnhof. Auf den Seiten waren Rampen zum Befahren mit Pferdekutschen. Der Neubau wurde 2004 eröffnet.

Das historische Bild zeigt, dass die Boldrinigasse in Baden seinerzeit (Aufnahme aus 1901) sehr belebt war und hier auch Jahrmärkte abgehalten wurden. Den Straßennamen Boldrinigasse gibt es außer in Baden nirgendwo in Österreich.

Damals normal ein Faschingsumzug in Oeynhausen  Archiv: Robert Rieger  Fotos: Robert Rieger Photography

Hoch Tausend! - K.K. Artilleriekadettenschule Traiskirchen, Jetzige Erstaufnamezentrum Archiv: Robert Rieger  Foto : Zvg.

NÖ TRAISKIRCHEN, Akademie, im Jahr 1936, ehem. Artillerie Akademie, Archiv: Robert Rieger

Die Kreuzung Johann Strauß-Straße mit der Hochstraße ist auf diesem Bild kaum wiederzuerkennen. Der "Schandfleck" links vorne wurde längst abgerissen. Im Hintergrund erkennt man noch ganz klein die Apotheke zum Erlöser auf der Hochstraße.

Dass Bad Vöslau einmal eine prachtvolle Kurstadt war, davon zeugt das Hotel Schweizerhof, das als Dependance des Hotels Hallmayer beim Bahnhof betrieben wurde. Beide Hotels wurden 1966 abgerissen. Statt des Schweizerhofes gibt es dort heute einen Parkplatz (College Garden)