Eigene Gedichte

Beiträge zum Thema Eigene Gedichte

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Anlässlich der Badesaison-Eröffnung, am 1. Mai

Badesaison-Eröffnung Wie eine graziöse Fee tritt aus dem Schilf ein scheues Reh. Kaum atmend halte ich mich still, weil ich es nicht verscheuchen will. Bedächtig sucht es sich´ren Stand am schlickigen Gewässerrand, bis es den Kopf zum Wasser duckt und durstig die Erquickung schluckt. Die frische, kühle Labung schmeckt, sodass das Reh sein Schnäuzchen leckt. Dann steigt es tiefer in den Fluss und nimmt ein Bad mit Hochgenuss. Kaum kann ich glauben, dass das stimmt: Ich seh´ vor mir ein Reh, das...

  • Braunau
  • Ferdinand Reindl
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Beobachtungen auf einer Weide in der Märzsonne

Der Kuhfladen – ein Festtagsmahl Für Stare ist ein Festtagsschmaus, was bei den Rindern hint´ kommt raus, drum haben sie viel Freude mit Rindvieh auf der Weide. Der Kuhfladen verlässt den Darm, schon stürzt auf ihn ein Vogelschwarm; rasant heran er flattert, damit er was ergattert! Es zeigt sich, dass der Rindermist für Stare äußerst schmackhaft ist und eine wahre Wonne hier in der Märzensonne! Ein jeder Schnabel gierig mampft aus frischem Fladen, der noch dampft, weil eben erst geschissen, so...

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  • Ferdinand Reindl
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Klatsch-Mohn - eine fragile Pracht

Fragile Pracht des Mohns Liebes Kind, da hilft kein Sputen, roter Mohn, den du gepflückt, der zerfällt schon nach Minuten. - Du hast dich umsonst gebückt! Ihn der Mutter heimzutragen, dass sie an dem Strauß sich freut, musst du aus dem Kopf dir schlagen - hast die Schönheit längst verstreut! Weit verteilt liegen schon Blüten, leuchten rot am Straßenrand. Kannst das Fallen nicht verhüten - hältst bloß Stängel in der Hand! Ferdinand Reindl

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  • Ferdinand Reindl
Einsiedlerkrebse suchen sich leere Schneckenhäuser, die sie zum Schutz ihrs zu weichen Hinterleibes bewohnen. (Malediven)
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Von Krabben und Eremiten

Von Krabben und Eremiten Ob nun auf Felsen oder Sand, wir treffen sie am Meeresstrand. Es tummeln sich im Spiel der Wellen oft Hunderte der Krebs-Gesellen. Da sehen wir, wie viele Krabben nach angeschwemmtem Treibgut schnappen, um mit den Scheren und auch Zangen Genießbares herauszufangen. Wie Scherenhände sich bewegen und Beute mundgerecht zerlegen, bei dieser Arbeit zuzuschauen, mag den Naturfreund sehr erbauen. Auch deren breite Körperform begeistert diesen oft enorm. Doch die extreme...

  • Braunau
  • Ferdinand Reindl
Der achtarmige Krake oder Oktopus zählt mit den zehnarmigen Sepien zu den Tintenfischen. Die Bezeichnung Tintenfisch ist jedoch irreführend, handelt es sich doch um Vertreter der Weichtierklasse (Schnecken, Muscheln, Tintenfische) und nicht um Fische!
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Der Oktopus - ein Tarnkünstler

Tarnkünstler Auf acht Armen ohne Knochen kommt ein Krake angekrochen. Schrumpft sich kurz und zieht sich lang, gleitet langsam über Tang zwischen dem er sich versteckt. Damit niemand ihn entdeckt, drückt er sich in Felsenspalten, legt auch seine Haut in Falten, färbt sie in Sekundenschnelle ganz exakt nach dieser Stelle, wo er auf der Lauer liegt und sich mit dem Seetang wiegt. Unsichtbar – perfekt getarnt, nichts, was seine Beute warnt! Kaum kommt die Krabbe angekrabbelt, als diese schon am...

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