Holocaust

Beiträge zum Thema Holocaust

Unscheinbar und doch so wichtig: Die Stolpersteine befinden sich bei den ehemaligen Wohnorten der Opfer des Holocaust. | Foto: Hans Braxmeier/Pixabay
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Zehn Jahre Stolpersteinverlegung
Eine sich ändernde Erinnerungskultur

Seit 1997 werden in Österreich sogenannte Stolpersteine verlegt – in der Steiermark wurden die ersten am 27. Juli 2013 gesetzt. Am heurigen Holocaust-Gedenktag, am 27. Jänner, zog der Verein für Gedenkkultur in Graz Bilanz und erinnerte einmal mehr an das Erinnern der während durch den Nationalsozialismus Verfolgten, Vertriebenen und Getöteten. GRAZ/STEIERMARK. Über einen Stolperstein soll man, das verrät schon der Name, stolpern. Die kleinen unscheinbaren, am Boden verlegten Gedenktafeln...

  • Steiermark
  • Nina Schemmerl
Bild vom Todesmarsch in Hieflau: Das Foto wurde heimlich aus einer Dachluke aufgenommen. | Foto: Walter Dall-Asen
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Holocaust-Gedenktag
Erinnerungskultur in der Steiermark

Am 27. Jänner 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau von der sowjetischen Armee befreit – symbolisch endete damit der Zweite Weltkrieg und die "Endlösung" des nationalsozialistischen Regimes. Seither wird alljährlich der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust begangen. STEIERMARK. 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Jänner zum Internationalen Holocaust-Gedenktag. Die Plattform "Jetzt Zeichen setzen", die aus unterschiedlichen...

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  • Graz-Umgebung
  • Nina Schemmerl
Foto: © Tyrolia Verlag

BUCH TIPP: Hans-Joachim Löwer – "Flucht über die Alpen"
Komplexes Bild einer Fluchtbewegung

Nach dem 2. Weltkrieg suchten 250.000 Juden eine neue Heimat. 50.000 Flüchtlinge wurden durch Tirol geschleust, zu den Schiffen nach Palästina. Hans-Joachim Löwer schildert umfassend, anhand von 50 zusammenhängend angeordneten Episoden, die persönliche Schicksale ebenso aufgreifen wie soziale und geschichtliche Zusammenhänge und Hintergründe. Auch 70 Jahre später brandaktuell. Tyrolia Verlag, 320 Seiten, 28 € ISBN 978-3-7022-3937-4

  • Tirol
  • Telfs
  • Georg Larcher
Das Denkmal an der Röthelbrücke erinnert nicht an die jüdischen Zwangsarbeiter, die am Todesmarsch ums Leben kamen. Die beiden Steine gedenken der Opfer an der Demarkationslinie zwischen den russischen und amerikanischen Besatzern.

Der Todesmarsch von April 1945

Zwei Routen führten für ungarische Juden durchs Ennstal in das KZ Mauthausen. Während des Zweiten Weltkrieges waren jüdische Zwangsarbeiter für Arbeiten am Südostwall, einem Stellungs- und Befestigungssystem des Deutschen Reiches gegen die Rote Armee, eingesetzt. Gegen Kriegsende deportierte man diese ungarischen Juden ins Konzentrationslager Mauthausen. Der Transport führte über Graz in zwei Routen durch die Obersteiermark. Zwischen 1. und 17. April 1945 trieb man unter Bewachung durch SS,...

  • Stmk
  • Liezen
  • Angelika Marianne Wohofsky

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