MUNDART

Beiträge zum Thema MUNDART

Den Ausdruck „Millibitsch’n“ kennen Flo und Pascal nicht mehr.

„Griaß di und huck’ di doch her zu uns“

Griaß Eich, Pfiateich! Im Kindergarten Lamprechtshausen wird Wert auf die Grußformeln gelegt. LAMPRECHTSHAUSEN (grau). Das Team rund um Leiterin Elisabeth Weiß achtet darauf, dass die Lamprechtshausner Kindergartenkinder den Dialekt nicht vergessen und das beginnt mit dem Grüßen. „Wenn die Kinder in der Früh kommen, müssen sie zuerst einmal gehen und bevor sie sich nicht verabschiedet haben, gehen sie auch nicht nach Hause“, sagt Weiß. Beim Grüßen allein bleibt es allerdings nicht. Die...

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Jessas, die Speicherkarte vergessen! BB-Fotograf Wolfgang Schweighofer hat umsonst geknipst.

Teil 6: Jessas, Marandjosef!

Was die mundartlichen Aufschreie bedeuten und was nicht. FLACHGAU. Die Heilige Familie im Besonderen oder die katholische Kirche im Allgemeinen sind schier nie versiegenden Quellen für Ausrufe aller Art. Ist man erstaunt, entsetz0t oder verärgert, sagt man gerne „Jessas“ und wenn es ganz besonders feigelt, dann auch schon mal „Jessas, Marandjosef“ – womit man dann die gesamte Heilige Familie anruft und ursprünglich um Beistand bat. Das machen die Engländer übrigens auch („Jesus, Mary and...

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Gfeid: Junge Tiere sind immer mindestens einen Ausbruch hellster Entzückung wert.

Fünf Wörter für "lieb"

FLACHGAU. Um „liab“ oder „herzig“ zu verstehen, muss man selbst nicht in Sachen Mundart bewandert sein. „Griabig“ ist dann schon ein bißchen schwieriger zu verstehen. Dieses Wort bezieht sich auf etwas liebes, das auch ein bisschen komisch ist. Ähnliches trifft auf „gspoaßig“ zu. Und dann gibt es noch „gfeid“. Diesen Ausruf hört man meist nur in ganz hoher Stimmlage in Sachen Babies (Mensch oder Tier), denn dieses Wort geht in Richtung entzückend. Zum 1. Teil der Serie: "Hiebeian und herdånt’n"...

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„I geh gach um’s Scheikö“, sagt Sebastian Heinz, wenn er eine Jacke braucht.
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Scheikö, Stiewö und Schieringhafei!

„Dialekt darf nicht vergessen werden“, findet Sebstian Heinz vom Bauerntheater Eching. ST. GEORGEN. Trotz seiner erst 25 Jahre bezeichnet sich Sebastian Heinz als alteingesessenen Echinger. Ihm ist es wichtig, dass Bräuche weitergeführt und Dialekte nicht vergessen werden. Er selbst hat auch viel mit Dialekt zu tun, denn in seiner Freizeit ist er begeisterter Darsteller des Echinger Bauerntheaters. „Wir spielen nur in Mundart, da kommen die witzigsten Wörter vor. Manchmal versteh ich selbst...

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Note für Note geschrieben hat Maria Berger für das erste Gotteslob Anfang der 1950er Jahre.

Ein Mundartbuch ist noch nicht genug

Der Hallwanger Dialekt ist wegen der Stadtnähe etwas gemäßigt. Mundart ist aber auch hier Thema. HALLWANG (grau). Als Kind hat die Hallwangerin Maria Berger viel vorgelesen bekommen, als Jugendliche Bücher verschlungen, als junge Frau mit Prälat Lüftenegger das erste Gotteslob geschrieben, später Gedichte für Hochzeiten und Geburtstage verfasst und im Vorjahr mit 80 ihr erstes Mundartbuch veröffentlicht. „Weiter östlich merkt man schon oberösterreichische Einflüsse. In Hallwang ist der Dialekt...

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„Gfiachtn“ ist Freund – veranschaulicht von Lieselotte Winklhofer und Maria Schleimecker.
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A(r)schling ins Gstaudarat!

Teil zwei der BB-Dialektserie kommt aus Straßwalchen. STRASSWALCHEN (grau). Zum 1200-Jahr-Jubiläum der Gemeinde wurde in Straßwalchen ein eigenes Dialektwörterbuch veröffentlicht. Dessen Urheber Josef Voithofer, ehemaliger Direktor der Volksschule Hochfeld, ist leider schon verstorben, doch VBgm. Lieselotte Winklhofer schmökert hin und wieder in dem Werk. „Mama, red gscheit“ „Sehr viele Wörter sind aktuell und gebräuchlich, viele sind aber auch schon in Vergessenheit geraten“, erzählt sie. „Die...

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