Mit nur einem 2er nicht ins Gym!

Für ca. 20 Kinder ist der Traum geplatzt im Herbst ins Gym zu gehen. | Foto: Foto: MG Telfs/Dietrich
  • Für ca. 20 Kinder ist der Traum geplatzt im Herbst ins Gym zu gehen.
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Standortvertrag verbaut Bildungschance der Kinder!

Fassungslos nehmen die Eltern die Abweisung ihrer Kinder von den Gymnasien Telfs und Stams entgegen. Mit nur einem oder zwei Zweiern im Zeugnis konnte es passieren, dass man in diesem Jahr vom Gymnasium abgewiesen wurde. Die Ursache dafür liegt in einem Standortvertrag zwischen dem Bund, vertreten durch den Landesschulrat, dem Stift Stams und der Gemeinde Telfs.

Aufgesetzt wurde der Vertrag vor 10 Jahren als in Telfs die Langform des Gymnasiums eingeführt wurde. Die Intention war, ein breites Bildungsangebot in Telfs sicher zu stellen, ohne dass unter den Schulen ein Kampf um Schüler entsteht. Das Gymnasium Telfs durfte zwei und das Meinhardinum Stams drei Unterstufenklassen pro Jahrgang führen, was eine Schülerzahl von 60 in Telfs und 90 in Stams bedeutete. Als die Klassenschülerhöchstzahl auf 25 Schülern pro Klasse gesenkt wurde, beschloss man, den Vertrag zugunsten der früheren Schülerzahlen zu adaptieren, wodurch es Telfs weiterhin möglich war, 60 neue Schüler verteilt auf 3 erste Klassen aufzunehmen.

Diese privatrechtliche Regelung führte in diesem Jahr dazu, dass Kinder, obwohl sie die Aufnahmekriterien fürs Gymnasium erfüllen, von den jeweiligen Schulleitern abgewiesen werden mussten. „Dieser Standortvertrag kann nicht dazu führen, jungen Menschen Bildungschancen zu verbauen“, so Direktor Prof. OStR MMag. Georg Jud vom Meinhardinum Stams. „Wir können aus Platzgründen nicht mehr als 3 erste Klassen führen und schöpfen den erlaubten Rahmen die Klassenschülerzahl auf 30 Kinder zu erhöhen voll aus, um Abweisungen zu vermeiden.“, so Jud weiter.

Bürgermeister Christian Härting erklärt, dass man durch diese vertragliche Regelung auch zu starkes Abwandern aus den Pflichtschulen vermeiden will. „Ich verstehe die subjektive Sichtweise der Eltern gut, die Gemeinde Telfs ist hier jedoch an den Vertrag gebunden.“ Interessanterweise gibt es nach Wissensstand von LSR-Direktor HR Dr. Reinhold RAFFLER so einen Vertrag, der als Grundlage für die Schulorganisation dient, nur in Telfs und in keiner anderen Tiroler Gemeinde. „Ich höre heute zum ersten Mal von diesen Problemen in Telfs und werde mich darum kümmern. Grundsätzlich sollten den Kindern selbstverständlich keine Bildungschancen verbaut werden“, so Raffler.

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