Neuer EC Zirl Vorstand steht vor ersten Herausforderungen

ZIRL (flobi). "Die Suche nach einem neuen Vorstand hat sich schwierig gestaltet", berichtete Josef Baumann. Der Zirler blieb als einziger aus dem Team Probst/Püls übrig und versuchte in den letzten zwei Monaten, einen funktionstüchtigen Vorstand zusammenzustellen. Als Stimmen im Umfeld des Vereines laut wurden, dass der Verein im 55jährigen Jubiläum kurz vor der Auflösung stünde, fand Baumann in letzter Minute mit Ulrich Kettner einen Revolutzer und Sportmanager, der vorerst für ein Jahr den EC Zirl führen wird.

Martin Höller wird Head Coach der Kampfmannschaft, die in der kommenden Eishockeysaison in der Landesliga antreten wird. Zusammen mit Johann Vogt (Anm.: Schiedsrichter und A-Lizenztrainer) wird er die sportlichen Belange im Verein verantworten. Ob Höller selber noch auf's Eis geht, ist bislang offen. Einen klassischen sportlichen Leiter wird es nicht geben. "Die Entscheidungen werden im erweiterten Vorstand getroffen. Der Verein soll wieder familiärer werden", betont Baumann im Sinne der 80 Nachwuchs-Cracks, die in den Altersklassen U11, U15 und der U18 am Ligabetrieb teilnehmen.

Auch wenn der Verein vom scheidenden Obmann Dieter Probst mit positiver Bilanz übergeben wurde, stehen die Verantwortlichen vor den ersten Hürden. Das Budget muss von EUR 80.000,- auf EUR 20.000,- runtergeschraubt werden. Es werden neue Sponsoren sowie ein Hauptsponsor gesucht. Auch die Rahmenbedingungen der Liga sind noch unklar. Der TEHV war bislang noch nicht im Stande, eine klare Ligastruktur im Interesse der Vereine vorzugeben. Die Elite Liga wird es in dieser Form nicht mehr geben. Auch die Spieler wissen deshalb noch nicht, wohin ihr sportlicher Weg führt. Bis zum 31. August soll der Gunners-Kader stehen.