Föger Sommertalk 2023
"Es ist normal, dass es jetzt mal wehtut"

Stefan Föger und Hannes Haffner beim Sommergespräch 2023. | Foto: Lair
  • Stefan Föger und Hannes Haffner beim Sommergespräch 2023.
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Der Föger Sommertalk 2023 und die schwierige Zukunft der Möbelbranche.

TELFS. Am vergangenen Freitag luden Stefan Föger und Hannes Haffner zum 4. Sommertalk ins Möbelhaus Föger in Pfaffenhofen. Unter anderen Umständen hätte man an diesem Tag wohl auf das 70. Jubiläum des Familienbetriebs angestoßen. Die aktuell sehr schwierige Situation in der Möbelbranche verdirbt dem Führungsduo allerdings die Feierlaune. Von Pessimismus will man zwar nicht sprechen, doch schon seit Februar diesen Jahres ist, wie es Föger beschreibt: "Der Stecker raus".

Tolles Jahr, schwierige Zukunft

Föger eröffnete den Sommertalk mit einer sehr positiven Bilanz aus dem vergangenen Jahr. Durch Corona hatten die Menschen viel Zeit, es sich zu Hause gemütlich zu machen, sie zogen Wohnprojekte vor und auch die Baubranche konnte mitziehen. Resultat war für Föger das zweiterfolgreichste Verkaufsjahr in der Firmengeschichte. Rund eine Million an Cash konnte man dadurch in eine PV-Anlage, eine professionelle Website und andere Projekt reinvestieren. Seit Februar 2023 kämpft man nun aber mit Zitat "brutalen Umsatzrückgängen". Da aktuell statistisch sehr wenige Wohnungen gebaut werden, müssen diese auch nicht möbliert werden. Inflation und Änderungen bei den Kreditvergaberichtlinien verschärfen die Situation zusätzlich.

Zusammengefasst:

Das Tiroler Möbelhaus steht aktuell mit einer Eigenkapitalquote von 38% und 130 glücklichen MitarbeiterInnen sehr gut da, ist sich aber klar bewusst, dass die Zukunft weniger rosig aussehen könnte, wie Hannes Haffner beschreibt:

"Wir müssen schauen, wie sich die Situation weiter entwickelt und welche Maßnahmen wir treffen werden. Das Pendel wird sich wieder normalisieren, wenn auch wohl nicht in den nächsten 12 Monaten. Wichtig ist, der Firma geht es jetzt extrem gut. Es ist normal, dass es jetzt mal wehtun muss. Wir müssen halt das beste draus machen."

Auch über künstliche Intelligenz und dem "Kampf" zwischen Online-Shopping und haptischem Kauferlebnis wurde viel gesprochen. Einig wurde man sich, dass keiner weiß, wie die Branche in Zukunft aussehen wird.

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