"Als wäre ich ein Niemand"
Halleiner fühlt sich nach AK-Beratung in seiner Ehre verletzt
HALLEIN (tres). Der Halleiner Isa Sert ist enttäuscht von der Halleiner Arbeiterkammer. "Ich ging zur Konsumentenberatung, die Donnerstagnachmittag gratis angeboten wird, weil meine Mutter Probleme mit der Hausverwaltung hat. Ich selbst wollte meine Betriebskostenabrechnung überprüfen lassen."
Der Jurist Klaudius May habe ihm "aber gar nicht richtig zugehört,", meint Sert, "er hat mich andauernd unterbrochen. Schließlich hat er gemeint, dass er Jurist sei und ich bräuchte ihn nicht zu belehren. Dabei habe ich ihm nur erklärt, was mir zuvor von der AK-Konsumentenschutzberatung telefonisch geraten wurde."
Vor die Tür gesetzt?
Letztendlich sei er von May sogar vor die Tür gesetzt worden, berichtet Sert, "dabei hat er bei offener Türe lautstark geschimpft und mich vor den anderen Personen im Warteraum bloß gestellt. Es gibt Zeugen!"
May bestreitet dies: "Sert hat mich permanent unterbrochen, er hatte eine aggressive Grundstimmung. Schließlich ist er empört aus meinem Büro gestürmt. Ich habe noch nie jemanden hinausgeworfen, das wäre ja höchst unprofessionell!"
"Es gab noch nie Probleme"
AK-Konsumentenschutzberaterin Angela Riegler meint dazu: "Mit May gab es noch nie Probleme, er ist ein langjähriger Fachberater. Ich habe Sert angeboten, mit mir über die Angelegenheit zu sprechen. Er wollte aber nur mit AK-Präsident Siegfried Pichler reden und er hat bei ihm auch einen Termin bekommen. Ich weiß nicht, was da vorgefallen sein soll, ich kann mir das nicht erklären."
Als allerdings bekannt wurde, dass Sert seine Kritik im Bezirksblatt öffentlich macht, wurde sein Termin bei Pichler storniert. Sert dazu: "Ich werde mich nun eben beim Bundesministerium für Soziales über die AK beschweren. Die Leidtragende ist meine Mutter: Ihr Problem mit der Hausverwaltung bleibt, weil uns niemand hilft."
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