Eine Wasserperle im Tennengau: Das Tauglgries

Das Tauglgries ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000. | Foto: Tourismusverband Bad Vigaun
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  • Das Tauglgries ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000.
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BAD VIGAUN/KUCHL (tru). Die Schotterbänke in der Taugl sind Lebensräume für geschützte Tiere. Unter anderem ist der Flussregenpfeifer oder der Kiesbankhüpfer auf diese ökologischen Nischen angewiesen. "Der Flussregenpfeifer zählt zu den Kiesbrütern, er legt seine vier Eier direkt auf den Kies", erklärt Schutzgebietsbetreuer Jakob Pöhacker.

Geschützte Bereiche
Damit der Flussregenpfeifer und der Flussuferläufer bei der Brut nicht gestört werden, "wird von uns ein gewisser Bereich bei der Taugl gesperrt", sagt Pöhacker. Man erkennt diese Bereiche aufgrund von Hinweistafeln. Vom 1. April bis 31. Juli soll der Bereich nicht betreten werden, da Brutzeit ist.

Plan B
Weil die Schotterbänke immer seltener werden, aufgrund der Regulierung der Flüsse, hat sich der Flussregenpfeifer einen Plan B ausgedacht. "Wir beobachten schon seit Längerem, dass im Gewerbepark Urstein Flussregenpfeifer brüten, dort gibt es brachliegende Schotterflächen, die sich dazu eignen", weiß Pöhacker. Der Flussuferläufer tut sich da schwerer, denn er ist zwingend auf Wasser angewiesen.

Nur in der Taugl zu Hause
Der Kiesbankgrashüpfer ist eine Heuschreckenart, die im Bundesland Salzburg nur an der Taugl vorkommt. Dieses Insekt braucht warme Flächen und diese sind in der Taugl gegeben. "Was dieses Tier angeht, wird aktive Schutzarbeit geleistet. Immer wieder müssen Weidebüsche auf den Schotterbänken reduziert werden, da sie das für den Kiesbankgrashüpfer notwendige Sonnenlicht auffangen", sagt der Schutzgebietsbetreuer.

Seltene Pflanzen
Rund um die Taugl in den lichtdurchfluteten Waldteilen wächst die europäische Orchideenart, der "Frauenschuh". "Derzeit sind es 150 Pflanzen", freut sich Pöhacker, "auch die Lavendelweide ist eine typische Pflanze, die in dynamischen Flusssystemen heimisch ist. Und nicht zu vergessen, wir haben die Deutsche Tamariske wieder angesiedelt, derzeit überprüfen wir sechs Standorte."

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