Schützengilde Hallein
Erzbischof forderte Ausbildung an der Armbrust

- Franz P.-Essl (r.) mit dem aktuellen Schützenkönig Dietmar Bican.
- hochgeladen von Josef Wind
Bereits Griechen, Römer und auch Kelten hatten die Idee, eine Waffe - damals Pfeil und Bogen - auf ein Ziel abzufeuern. Mit der Entstehung der ersten Schützenvereine bzw. Schützengilden im Mittelalter entstanden schließlich die ersten sportlichen Züge des Schießens.
HALLEIN. Die Gründung der Schützengilde Hallein geht auf das Jahr 1277 zurück und per Erlass des Erzbischofs musste jeder waffenfähige Bürger an der Armbrust ausgebildet werden und sich regelmäßig auf der Schießstätte einfinden. In den Chroniken ist weiters belegt, dass „der Halleiner Bürger auch Mitglied der Schützengilde zu sein hatte und sein Können beim jährlichen Schützenfest unter Beweis stellen musste.“
Von Armbrust zu Feuerwaffe
Im 16. Jahrhundert erfolgte der Umstieg von Armbrust auf Feuerbüchsen und der sportliche Charakter gewann zunehmend an Bedeutung. „Geboren aus einer langjährigen Tradition wird heute auf einer modernen Schießstätte mit modernen Sportwaffen die Kunst „ins Schwarze zu treffen“ erlernt und geübt - mit ruhiger Hand und scharfem Auge“, so Oberschützenmeister Franz P.-Essl. Neben dem regelmäßigen Schießbetrieb in diversen Vereinsbewerben werden auf der Schießstätte hinter dem Gymnasium nationale und internationale Bewerbe veranstaltet.
Neue Mitglieder willkommen
Für die Schützengilde steht aber nicht nur die Bewahrung des Schießsportes, sondern auch die Pflege eines aktiven Vereinslebens im Vordergrund. „Ich möchte alle Interessierten, egal welchen Alters, herzlich einladen, unsere Vereinsgemeinschaft mit ihren vielfältigen Veranstaltungen kennenzulernen und im Schützenheim zu begrüßen", so Oberschützenmeister Franz P.-Essl.
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