Neues Konzept für Obersalzberg
Das NS-Dokumentationszentrum wird erweitert
170.000 Besucher kommen alljährlich in die Ausstellung über die Geschichte des Obersalzbergs und die Zeit des Nationalsozialismus. Mit einer umfangreichen Erweiterung und Neukonzeptionierung will man diesem großen Interesse nun entgegenkommen. Die Eröffnung der neuen Ausstellung ist für 2020 geplant
Idyll und Verbrechen
Seit 1999 betreibt das Münchner Institut für Zeitgeschichte den Erinnerungs- und Dokumentationsort, der als einstige Schaltzentrale nationalsozialistischer (NS) Ideologie und Verbrechen in die Geschichte eingegangen ist. In der Idylle der Berchtesgadener Alpen betreib Adof Hitler seinen zweiten Regierungssitz, der Gegensatz von traumhafter Naturkulisse und schrecklichen Verbrechen wird das Leitmotiv des neuen Auststellungskonzepts. Sehr anschaulich und multimedial ausgestattet soll die zukünftige Dauerausstellung auf 800 Quadratmetern präsentiert werden. An konkreten einzelnen Geschichten und Verortungen soll das ganze Ausmaß und die furchtbaren Folgen für Millionen von Menschen den Besuchern vermittelt werden. Das alte Ausstellungsgebäude wird zum Bildungszentrum umgebaut.
Die Dinge erzählen
Der Weg durch die Ausstellung ist modular gestaltet, kann also auf einem „idealen“ Weg be- gangen werden, genauso aber entlang individueller Etappen, die sich die einzelnen Besucherinnen und Besucher selbst setzen. Einzelne Ausstellungsstücke stehen dabei im Vordergrund. Sie sind Anknüpfungspunkte in die Vergangenheit und wecken die Aufmerksamkeit des Besuchers. An verschiedenen Medienstationen können die Besucher einzelne Themen, Orte und Biografien individuell vertiefen.
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