Raus in die Welt nach China

- Die Salzburger wurden in Ningbo herzlich empfangen. Ein Baum wurde zu Ehren der Schulpartnerschaft gepflanzt.
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- hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker
Die HTL Hallein hat jetzt eine Schulpartnerschaft und verspricht sich davon sehr viel.
HALLEIN/NINGBO (tres). Am 29. August wurde die Absichtserklärung der Schulpartnerschaft zwischen der Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) der Stadt Hallein und der Zentralschule der Berufsbildung der Stadt Ningbo feierlich unterzeichnet – in deutscher und in chinesischer Sprache. Ningbo liegt nämlich in der chinesischen Provinz Zhejiang.
Warum eine Schule in China?
Eine Delegation von Salzburgern, darunter die Zweite Landtagspräsidentin Gudrun Mosler-Törnström, die Präsidentin des Bundesrates, Susanne Neuwirth und der Vizerektor für Lehre der Uni Salzburg, Rudolf Mosler sowie HTL Hallein-Direktor Franz Kurz reiste eigens für die Vertragsunterzeichnung nach China. Warum eine chinesische Schulpartnerschaft? Direktor Kurz erklärt es: „Vor vier Jahren habe ich das erste Mal darüber nachgedacht, vor zwei Jahren wurde die Sache konkret. Die Chinesen haben, ebenso wie die Russen, gerne Schulpartnerschaften, außerdem ist China ein wunderschönes, interessantes Land, das wirtschaftlich eine immer größere Rolle spielen wird.“
Die Schulpartnerschaft befindet sich erst im Anfang, allerdings ist geplant, dass 15 Schüler 2012 für zehn Tage nach China reisen und chinesische Schüler aus Ningbo nach Hallein kommen. „Sie werden am Schulunterricht teilnehmen, so gut es geht und anschließend noch ein paar Tage Zeit haben, um die Kulturhighlights des anderen Landes kennen zu lernen“, berichtet der Direktor.
In der chinesischen Partnerschule liegen die Ausbildungsschwerpunkte im Maschinenbau, der Wirtschaft und der EDV, sie ist ein Ausbildungszentrum für den Werkzeugmaschinenhersteller DMG. Kann man die Schule in Ningbo mit der HTL vergleichen? „Eher nicht“, erklärt Kurz: „In der Schule in Ningbo lernen die Schüler eher zu reproduzieren, bei uns lernen sie eigenständige Sachen zu entwickeln.“
Raus aus dem Gewohnten!
Wichtig ist ihm, „dass unsere Schüler merken, dass es mehr gibt, wie den Tennengau, dass sie auch mal in die weite Welt hinaus kommen. So erhalten sie Selbstbewusstsein, eine erhöhte Toleranz anderen Kulturen gegenüber und beste Kontakte für ihre internationale berufliche Zukunft.“ „Freunderlwirtschaft“ steht nämlich in China hoch im Kurs, sagt Kurz: „Da läuft alles über persönliche Kontakte.“





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