Gemeinde Adnet
Sommergespräch mit Bürgermeister Wolfgang Auer

Auf Bürgermeister Wolfgang Auer warten große Aufgaben.
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  • hochgeladen von Josef Wind

Seit 12 Jahren ist Wolfgang Auer Bürgermeister im Marmordorf Adnet. Und die Corona-Krise hat den Ort finanziell stark getroffen.Im Sommergespräch spricht der Ortschef über die Weiterentwicklung der Gemeinde und seine Leidenschaft für Oldtimer-Fahrzeuge.

BEZIRKSBLÄTTER: Herr Bürgermeister, gerade wurde mit dem Kindergartenanbau ein großes Projekt abgeschlossen.
AUER: Der Kindergarten platzte aus allen Nähten und so haben wir am bestehenden Gebäude eine Erweiterung vorgenommen, in der drei weitere Gruppen Kleinkinder bestens betreut werden können. Die Kosten für den kompletten Anbau betragen zwei Millionen Euro.

Wie man hört, hat die Gemeinde vor wenigen Tagen auch das benachbarte Buchmüller-Haus gekauft.
Ich bin sehr froh, dass wir dieses Haus bekommen haben. Es beinhaltet sechs Wohnungen, ein Cafe und das Postamt. Wir lukrieren hier entsprechende Einnahmen, die zentrale Lage am Dorfplatz ist ideal und eine Investition für die Zukunft.

Welche großen Projekte sind für nächstes Jahr geplant?
Die aus dem Jahr 1974 stammende Volksschule muss komplett saniert werden. Die Nachmittagsbetreuung ist regelrecht explodiert und in zwei Jahren haben wir auf Grund der starken Geburtsjahrgänge sogar drei erste Klassen. Für uns eine Riesenaufgabe, die es zu stemmen gibt. Die Kosten stehen noch nicht fest, ich rechne aber mit rund 15 Millionen Euro.

Wie sieht es mit den Finanzen aus?
Die Coronakrise hat uns stark getroffen. Die Ertragsanteile, die der Bund aus Steuereinnahmen an Gemeinden verteilt, sind um bis zu 30 % eingebrochen. Für uns heißt das rund 500.000 Euro Verlust.

Das Hotel Alparella, früher Hubertushof, steht seit vielen Jahren leer. Das ist für Adnet sicherlich ein Verlust?
Das Hotel war früher ein Leitbetrieb und für uns sehr wichtig. Hier gab es pro Jahr rund 10.000 Übernachtungen. Die Anlage wurde in den letzten Wochen wieder auf Vordermann gebracht, da es verkauft wird. Wie ich höre, gibt es mehrere Interessenten und ich hoffe, dass es wieder einen Hotelbetrieb geben wird.

Nun ist die Firma Schlotterer der wichtigste Betrieb im Ort.
Das Werk 2 ist seit einiger Zeit in Betrieb, nun gibt es bereits Pläne für ein drittes Werk in unmittelbarer Nähe, wo verschiedene Möglichkeiten geprüft werden. Dadurch werden hunderte Arbeitsplätze geschaffen und die Firma Schlotterer wäre dann der größte Betrieb im Tennengau.

Die vieldiskutierte 380 kV-Leitung trifft ganz stark auch Adnet.
Das ist richtig und ich bin guter Dinge, das der Bundesverwaltungsgerichtshof den Bescheid aufhebt und es zu einer Lösung kommt.

Wenn Sie nicht Bürgermeister sind, was machen Sie dann besonders gerne?
Ich bin mit viel Freude bei der Freiwilligen Feuerwehr und schätze besonders die herrschende Kameradschaft und dass wir im Notfall gemeinsam helfen können. Außerdem habe ich mehrere Oldtimer-Motorräder und -Mopeds. Gerade habe ich mit meinem Sohn ein Motorrad zusammengebaut, dessen Teile 19 Jahre bei mir im Keller lagerten.

Interview: Josef Wind

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