Wir alle können "ELLA" sein - eine Geschichte über die wirklich wichtigen Dinge im Leben
Die Theatergruppe der HTL Hallein hat eine moderne "Momo" auf die Bühne gebracht
Irgendwo im Jahr 2040: Die Zukunft ist grau, steril und alle Menschen agieren wie ferngesteuerte Roboter. Optimiert von einem "Operator" geht es einzig um Leistung und Karriere. Doch ELLA bricht die Regeln und steigt aus: Sie liebt Bücher, Musik und die Natur und zieht sich in ein altes Haus im Wald zurück. Eines Tages bekommt sie Besuch von einer Gruppe Jugendlicher, die sich an das freie Leben mitten in der Natur erst gewöhnen müssen.
Ein Statement für die Freiheit
Seit 20 Jahren stellt Brigitte Goditsch-Roidmayr in jedem Schuljahr mit ihren Schülern der HTL ein Theaterprojekt auf die Beine. Das Konzept: Die Jugendlichen bringen ihre Themen ein und gemeinsam ein selbstkonzipiertes Stück auf die Bühne. Von 7. bis 9. Mai war das Stück "ELLA" auf der neuen Halleiner Kulturbühne in der Alten Schmiede auf der Pernerinsel zu sehen. Seit November hat die Gruppe am Stück gearbeitet und viele Wochenenden investiert.
"Momo" ist aktueller denn je
Es gibt Anlass, zu hoffen, wenn Jugendliche sich kritisch mit ihren Werten auseinandersetzen. Und die Geschichte von der jungen Aussteigerin, die lieber selber denkt, als denken lässt, hat auch bei der Schülervorstellung in den Bann gezogen: Nach 45 Minuten gab es großen Applaus für die Darsteller, die mit großer Spielfreude agiert haben. Schön, dass ein so wichtiges Buch wie Michael Endes "Momo" heute immer noch relevant erscheint. Denn ein bißchen "ELLA" können schließlich alle gut gebrauchen.
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