Hard Enduro Weltmeisterschaft

Durchwachsener WM- Start für Michael Walkner

Kürzlich startete in Israel die Saison zur FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft mit der ersten Offroad-Veranstaltung- dem „Minus 400“ - bei Temperaturen bis zu 40°C am Toten Meer.

KRISPL. Für den Gaißauer Michael Walkner und seinen Bruder Thomas hieß es bis zuletzt zittern, da beide eine Corona-Infektion hinter sich hatten und erst in Tel Aviv einen negativen Test ablieferten. „In unseren Gepäckstaschen war kaum Platz für Bekleidung, da wir eine Vielzahl an speziellen Motorrad-Ersatzteilen mitführen mussten“, so Walkner.
Gemeinsam mit dem israelischen GASGAS Importeur bereiteten sie das Rennmotorrad vor und mit einem geliehenen Transporter ging es zur Rennstrecke ans Tote Meer. „Wir hatten ein mulmiges Gefühl, da in den aktuellen Nachrichten immer über Terroranschläge berichtet wurde“, so Thomas Walkner.

Das spannende Rennen

Drei unterschiedliche Rennformate standen jeweils Dienstag, Mittwoch und Donnerstag auf dem Programm. Im „Urban-Race“ wurden drei Sprintrennen mit künstlichen Hindernissen durchgeführt, dann folgte der Prolog, wo es um die Startaufstellung für das Hauptrennen ging. Um der fast unerträglichen Hitze zu entkommen, wurde bereits um 8 Uhr morgens gestartet. Bald fand Michael Walkner einen guten Rhythmus und konnte daher einige Konkurrenten überholen. Sogar die Spitzengruppe war in Reichweite: „ Nach dem Boxenstopp fuhr ich voller Motivation das bisher beste Rennen meiner Karriere. Ich konnte zwei Stunden lang mit Graham Jarvis und Alfredo Gomez locker mithalten“, so der Gaißauer. Eine schlechte Beschilderung und der Rennstress führten dazu, dass Walkner eine Abzweigung übersah und daher einen kurzen Streckenabschnitt ausließ. Wegen dieses Missgeschicks wurde ihm eine deutliche Strafzeit aufgebrummt und deshalb schlussendlich „nur“ als Achter gereiht und mit acht WM-Punkten ging es wieder nach Hause. Die nächste Runde zur WM- Serie findet vom 18.- 21. Mai in Serbien statt.