"Herzensprojekt? Ein Gehsteig nach Waidach!"
Der Bürgermeister erzählt, was 2018 kommt und warum eine 30er-Zone nicht in seiner Hand liegt. Interview: Julia Schwaiger
ADNET. Im beschaulichen Örtchen ist Diverses geplant für dieses Jahr. Bürgermeister Wolfgang Auer erzählt von den Projekten, worauf er sich besonders freut und warum keine 30er-Zone im Bereich der Bäckerei Ursprunger erwartet werden darf.
BEZIRKSBLÄTTER: Können Sie mir ein paar Details über den Ankauf des 900 m²-Grundstücks zum Zwecke der Kindergarten-Erweiterung nennen?
Bgm. Wolfgang Auer: Als wachsende Gemeinde sehe ich es als unsere Aufgabe in Bezug auf Kinderbetreuung rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Im Augenblick wird der Ankauf des Grundstücks abgeschlossen. Erst, wenn dieser 100 %ig unter Dach und Fach ist, werden wir mit der Detailplanung beginnen. Derzeit bereiten wir in der Gemeinde eine Bedarfserhebung vor. Die Evaluierung wird dann sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Was sind die konkreten Kosten?
Die Kosten für das Grundstück belaufen sich auf circa 390.000 Euro.
Und welche Kosten sind absehbar für den Bau? Wie wird die (gestalterische) Umsetzung aussehen und welche Besonderheiten wird es geben?
Wie die Umsetzung vonstattengehen und welche Besonderheiten es geben wird, kann ich zum heutigen Zeitpunkt leider noch nicht beantworten.
Mir ist zu Ohren gekommen, dass sich manche Menschen für eine 30er-Zone in jenem Straßenteil aussprechen würden, der an der Bäckerei Ursprunger vorbeiführt, da die enge, kurvige Straße teils schwer einsehbar ist und es im Straßenverkehr oft ganz schön knapp werden kann. Wurde dieses Ansinnen bereits an Sie herangetragen und wenn ja, wie stehen Sie dazu?
Leider ist es den Gemeinden nur möglich, Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Gemeindestraßen zu verordnen. Für Landesstraßen liegt die Zuständigkeit bei der Landesstraßenverwaltung bzw. bei der Bezirkshauptmannschaft. In Adnet ist es so, dass wir auf allen Gemeindestraßen innerhalb des Ortsgebietes der Sicherheit wegen eine 30-km/h-Zone eingerichtet haben. Für den Bereich um die örtlichen Schulen (an der Landesstraße) wurde von der Landesstraßenverwaltung eine 30-km/h-Zone befürwortet und von der Bezirkshauptmannschaft Hallein verordnet. Der Bereich um die Bäckerei Ursprunger – an der Landesstraße – liegt nicht in unserem Einflussbereich. In der Vergangenheit hat es unsererseits bereits Bestrebungen gegeben, dort eine Geschwindigkeitsbeschränkung einzurichten, was jedoch abgelehnt wurde. Aktuell wurde kein Antrag an mich herangetragen.
Gibt es ein anderweitiges Gemeindeprojekt, das Ihnen speziell am Herzen liegt und wenn ja, was ist das Wichtige daran?
Ein Projekt, das mir persönlich sehr am Herzen liegt, betrifft ebenfalls die Verkehrssicherheit: Die Errichtung eines Gehsteiges nach Waidach. Dieser wird teilweise durch einen Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt angelegt und mit einer Straßenbeleuchtung ergänzt. Dadurch wird sich die Sicherheit für alle Straßenbenützer – insbesondere für ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Bewegungseinschränkungen – enorm verbessern. Hand in Hand mit der Sanierung der Wasserleitung zwischen Pfarrhof im Ortszentrum und dem Ortsteil Waidach wird noch heuer mit der ersten Bauetappe begonnen. Die Wasserleitung ist in diesem Bereich veraltet und Rohrbrüche verursachen immer wieder große Wasserverluste. Die Baumaßnahmen für Gehsteig, Straßenbeleuchtung und Wasserleitung werden nun zusammengelegt, was auch aus wirtschaftlicher Sicht besonders erfreulich ist.
Danke für das Gespräch.
Danke auch.
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