Luzide Hoffnung statt flammendem Strafgericht - REQUIEM von G. FAURÉ in der Pfarrkirche Kuchl
Am Donnerstag, Allerseelen, dem 2. November, um 19.30 Uhr findet in der PfarrkircheKuchl ein Kirchenkonzert mit Chor und Orchester statt.
Der Kuchler Kirchenchor mit Obfrau Ilse Kunst hat zum 25 jährigen Jubiläum von Chorleiter Markus Stepanek Gastsänger und Orchestermusiker aus der Region gewinnen können - für ein Allerseelenkonzert der seltenen Art - :
Am Programm stehen Gabriel Faurés Cantique de Jean Racine für Chor, Orgel und Streichorchester, sein Requiem d-Moll op. 48 in der Fassung für kleines Orchester und Jehan Alains Orgelstück Le Jardin suspendu.
Als GesangssolistInnen wirken Herta Brandauer-Sopran; Alexander Voronov-Bariton. Pfarrer Gerhard Mühlthaler spricht einleitende Worte.
Chorleiter Markus Stepanek, seit Jahren auch als Konzertorganist tätig, ist sehr angetan von den französisch-romantischen Orgelmeistern und Komponisten:
"Die meisten dieser Musiker hatten kein leichtes Leben, oft viele Schicksalsschläge zu bewältigen. Und trotzdem erschaffen sie Musik, die auf eine Erlöstheit hinweist, etwas Hoffnung-Gebendes durchscheinen lässt."
Die Totenmesse von G. Faure ist, anders als die Requiem-Vertonungen seiner Zeitgenossen, nicht theatralisch und von großem Pathos. Inhaltlich verzichtet Faure auf die Darstellungen der Höllenqualen und des Strafgerichtes.
Faurés Bild vom Tod ist ein friedlicher Übergang, der sein Ziel in der Auferstehung hat. Alles ist schlicht geführt, von transparenter Klarheit, fried- und liebevoll durchleuchtet.
"Ein Werk dieser Fragilität ist eine große Herausforderung für einen Laienchor", konstatiert Stepanek. "Uns geht es vorrangig um das musikalische-geistliche Erleben und die schlichte Friedens-Botschaft, die auch in den anderen Werken dieses Abends hörbar werden wird."
Kartenerhältlich im Bürgerbüro der Marktgemeinde Kuchl und bei den Chormitgliedern
Vorverkauf €10,- Abendkassa € 12,-
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