"Raumpolitisch für Oberalm untragbar"
Oberalm und Hallein wollen keine Bauschuttaufbereitung auf dem Solvay-Gelände
OBERALM (jw). OBERALM (jw). Wie die Bezirksblätter exklusiv berichteten, will eine Adneter Erdbaufirma auf einem Grundstück der Firma Solvay eine Brech- und Rüttelanlage zur Aufbereitung und Zwischenlagerung von Bauschutt, Beton- und Asphaltbruch errichten. Gewaltige 76.000 Tonnen sollen pro Jahr verarbeitet werden, rund 13.000 Lkw-Fahrten sind dafür notwendig.
Hallein und Oberalm wollen intervenieren
Die Anrainer der in 150 bis 200 Meter entfernten Haslausiedlung haben zufällig von diesem Vorhaben erfahren und laufen nun dagegen Sturm. Die Halleiner Gemeindevertretung hat sich schon klar dagegen ausgesprochen und auch Oberalms Bürgermeister Gerald Dürnberger (SPÖ) hat mit einem klaren Nein schon eindeutig Stellung bezogen. Das Problem ist, dass ein reines Wohngebiet nur durch einen rund 150 Meter breiten Grünstreifen vom Industriegebiet getrennt ist und in einem Industriegebiet für die Aufbereitungsanlage keine Umweltprüfung notwendig ist. „Wir müssen gemeinsam mit Hallein die Behörden überzeugen, dass dieses Projekt unbedingt auch raumordnungspolitisch zu betrachten ist“, so Dürnberger. Und weiter: „Ich habe schon mit Halleins Vizebürgermeister Maximilian Klappacher (ÖVP) gesprochen und wir sind beide der Meinung, dass für eine Brech- und Rüttelanlage hier kein Platz ist.“ Gerald Dürnberger und Maximilian Klappacher werden nun bei Landesrat Sepp Schwaiger vorsprechen, „denn mit diesem Landespolitiker kann man gut reden und er ist immer sehr kooperativ.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.