Umwelt
Bürgerinitiative in Berndorf kämpft gegen Verbauung wertvoller Wiesen

Eine Bürgerinitiative macht sich Sorgen, dass der Kremesberg mittelfristig verbaut wird. | Foto: Manfred Wlasak
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Örtliches Entwicklungskonzept weckt Sorgen um Landschaftsbild, Naherholung und die Lebensqualität.

BERNDORF. Mit dem Slogan 'Wirf nix weg - hier wächst dein Essen' appelliert die Landwirtschaftskammer auch am Kremesberg für einen sauberen Umgang mit Lebensmittel-Anbauflächen. Eine Bürgerinitiative fragt derzeit besorgt: wie lange noch?

Gerüchte bereiten Sorge

Sorge bereitet der Bewegung der vor wenigen Jahren erfolgte Besitzerwechsel großer landwirtschaftlicher Flächen am Kremesberg. Anrainerin Lieselotte Krendelsberger: "Es laufen Gerüchte über Umwidmungen und mögliche Bautätigkeiten in diesem wertvollen Naherholungsgebiet." Vor rund 20 Jahren konnte sie das mit einer Petition verhindern. Pläne eines aktuellen Entwicklungskonzepts deuten auf erneute Umwidmungs-Absichten hin, seien aber derzeit nicht öffentlich einsehbar.

Sicht des Ortschefs

Bürgermeister Franz Rumpler bestätigt: "Die Flächen wurden von der Industriepark-Errichtungsgesellschaft SOGIP an mehrere Interessenten verkauft. Darunter regionale Landwirte, aber auch andere Investoren." Zu Bauspekulationen sagt er: "Umwidmungen werden in dieser Legislaturperiode sicher nicht stattfinden."

Die ausgestellten Pläne stellten eine Diskussionsgrundlage dar und wurden in zwei öffentlichen Veranstaltungen ausführlich diskutiert. Derzeit erfolgt die Einarbeitung der Vorschläge, im April/Mai die Veröffentlichung.

Die Parzelle mit dem Brunnenfeld hat die Veterinärmedizinische Uni zur Sicherstellung der Wasserversorgung des benachbarten Gutshofs erworben.

Sorgenkind Wankenwiese

Ähnliche Bedenken hat die Bürgerinitiative bei der sogenannten Wankenwiese in St. Veit. Die Anrainerinnen Gabriele Handl und Birgit Müller: "Wir fürchten im Fall einer Verbauung um unsere Lebensqualität." "Neben der Bodenversiegelung wäre ein erhöhtes Verkehrsaufkommen die Folge", fürchtet auch Harald Eberl von Fridays for Future Triestingtal.
Der Erhalt von Wiesen und Äckern ist unverzichtbar für Klimaschutz und Ernährungssicherheit.

Der Bürgermeister: "Von der rund acht Hektar großen, im Besitz mehrerer Privateigentümer befindlichen Wankenwiese wurde die Hälfte an einen Bauträger verkauft. Es ist anzunehmen, dass dieser demnächst einen Antrag auf Umwidmung zwecks Errichtung einer Reihenhausanlage einbringen wird." Und weiter: "Als Weinhauer ist es mir ein sorgsamer Umgang mit Grund und Boden ein wichtiges Anliegen. Aber auch unsere junge Generation braucht leistbaren Wohnraum mit guter Wohnqualität."

Versiegelte Böden, verhärtete Fronten
Fürchten auch Sie einen Verlust der Lebensqualität durch Verbauung?
Eine Bürgerinitiative macht sich Sorgen, dass der Kremesberg mittelfristig verbaut wird. | Foto: Manfred Wlasak
Die Wankenwiese wurde rund zur Hälfte an einen Bauträger verkauft, ein Antrag auf Umwidmung wird folgen. | Foto: Christian Handl

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