Krisenintervention
Kriseninterventions-Team vom Roten Kreuz hilft in den schwersten Stunden

Uschi Linsbichler, Sylvia Draxler, Regina Goißer (Teamleitung-Stellvertreterin), Sandra Kreger und Martin Stigler betreuen professionell. | Foto: Manfred Wlasak
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  • Uschi Linsbichler, Sylvia Draxler, Regina Goißer (Teamleitung-Stellvertreterin), Sandra Kreger und Martin Stigler betreuen professionell.
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Diese Frauen und Männer sind bei und nach schweren Unfällen, Katastrophen und Amokläufen im Einsatz.

TRIESTINGTAL. Die Aufgaben des Roten Kreuzes sind vielfältig. "Bei schweren Unfällen oder medizinischen Notfällen steht zunächst der Notfallpatient im Zentrum des Geschehens. Ist die Arbeit der Notfallmannschaft getan, bleiben Angehörige und oft auch Einsatzkräfte schockiert und überfordert zurück", weiß Sandra Kreger vom Kriseninterventionsteam.

Dann tritt diese Rot-Kreuz-"Spezialeinheit" den Menschen in ihren oft wirklich schwersten Stunden ihres Lebens zur Seite. Sandra Kreger: "Wir übernehmen damit die Unterstützung von Betroffenen in einer besonders sensiblen, angespannten Situation. Dieses Angebot ist unmittelbar nach oder während eines belastenden Ereignisses möglich." Die derzeit acht Mitarbeiter des Triestingtaler Kriseninterventions-Teams können über die Rettungsleitstelle rund um die Uhr alarmiert werden.

Schlimmste Situationen

Das Überbringen von Todesnachrichten mit der Polizei ist genauso Teil ihres Aufgabengebietes wie das Betreuen von Zeugen und Geschädigten nach schweren Unfällen, die Unterstützung von Angehörigen nach außergewöhnlichen Todesfällen, Suizid, plötzlichem Kindstod oder der Suche nach Vermissten.

"Danke, jetzt schaffe ich's"

"Unser Ziel ist es, die Handlungsfähigkeit der traumatisierten Personen wieder herzustellen, indem wir Sicherheit vermitteln und helfen, Struktur in die nächsten Handlungen der Betroffenen zu bringen", so Teamleiter Mario Schneidhofer. Viel Zeit nehmen und die Fähigkeit zuzuhören sind dabei wesentliche Faktoren. "Wir bleiben, bis die zu Betreuenden wieder handlungsfähig sind und sagen können: 'Danke, jetzt schaffe ich das'."

Der Bedarf an diesem Angebot wird zunehmend größer. Teils gibt es immer mehr Menschen, die niemanden haben, der ihnen in schwersten Zeiten zur Seite steht. Teils ist die Belastung in den letzten Jahren durch Pandemie, Teuerungen und Verunsicherung gestiegen. Im letzten Jahr hat das Triestingtaler Team 60 Einsätze absolviert und über 150 Personen betreut.

Auch Helfer brauchen Hilfe

Auch die Einsatzkräfte profitieren von der professionellen Krisenintervention, um bei schwierigen Einsätzen selbst psychisch stabil und belastbar zu bleiben. Intern helfen dann psychologisch besonders geschulte Fachkräfte, die sogenannten Peers.

Zur Ausbildung

* Zunächst findet ein Aufnahmegespräch mit der Teamleitung der Rettungsstelle statt.

* Dann ist ein psychologischer Test beim Landesverband zu bestehen.

* Bei positivem Test erfolgt ein Kurs mit 160 Theoriestunden.

* Anschließend Praxis im Rettungsdienst mit fünf Krisen-Interventions-Einsätzen.

Uschi Linsbichler, Sylvia Draxler, Regina Goißer (Teamleitung-Stellvertreterin), Sandra Kreger und Martin Stigler betreuen professionell. | Foto: Manfred Wlasak
Sylvia Draxler, Regina Goißer (Teamleitung-Stellvertreterin), Uschi Linsbichler, Sasndra Kreger und Martin Stigler. | Foto: Manfred Wlasak

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