Klimaschutz
Podiumsdiskussion über Klimaschutz im Volksheim Berndorf
Es gehört mehr geredet im Triestingtal. Das findet Theodora Höger und organisierte eine Podiumsdiskussion.
BERNDORF (mw). Die ehemalige Biologin meint: "Schließlich sind wir ja eine gemeinsame Region, die viele gemeinsame Wünsche, Sorgen und Probleme hat." Darum lud sie erstmals das gesamte Triestingtal in das Volksheim Berndorf zu einer von der LEADER Region geförderten Diskussionsveranstaltung. Es ging um den Klimawandel.
Thema: der Klimawandel
Für das Podium konnte sie unter anderen den Meeresbiologen Manuel Marinelli gewinnen, der von seinen besorgniserregenden Beobachtungen erzählte. Er meint: "Den Planeten müssen wir nicht retten, der überlebt. Gefährdet ist die Lebensgrundlage für Menschen und andere Lebewesen." Man dürfe von diesem globalen Problem nicht aus Überforderung resignieren. Jeder Einzelne könne etwas zur Verbesserung des Klimas beitragen, meint auch LEADER-Managerin Anette Schawerda: "Dazu braucht es aktive Menschen in unserer Region." Dazu zählen sicher die Mitglieder von 'Friday for Future-Triestingtal'.
Vincent Singer und Harald Eberl trugen ihre Anliegen wie Öffi-Ausbau und einen Stopp der ausufernden Bodenversiegelung auch umgehend an die Politik - in Form des anwesenden Landtagsabgeordneten Josef Balber - heran. Der sieht auch die Wirtschaft gefordert, insbesondere bei der Müllvermeidung durch unnötige Verpackungsflut. Als Bauer liegt ihm - auch im Sinne der Umwelt - die Förderung regionaler landwirtschaftlicher Produkte am Herzen. Die Biologin Marie Lambropoulos plädierte für den Schutz von gefährdeten Habitaten und der im Triestingtal noch vorhandenen Artenvielfalt. Auch wenn etwa größere Bauprojekte deshalb scheitern.
In die Tat umsetzen
Einig waren sich alle: dem Reden müssen Taten folgen. Beim öffentlichen Verkehr ist mit dem Probebetrieb einer batteriebetriebenen ÖBB-Lok schon ein Schritt gesetzt. Moderator Biologe Peter Iwaniewicz nannte ein Beispiel zum Artenschutz: "Österreichs Bienen leisten mit der Bestäubung von Blüten eine Jahresleistung von umgerechnet 300 Millionen Euro. In Japan müssen das schon die Menschen erledigen!"
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