EU-Gelder fließen ins Pesenbachtal

FELDKIRCHEN (reis). Als 1963 die oö. Landesregierung die ersten drei Naturschutzgebiete festlegte, war das Pesenbachtal mit 250 Hektar das größte neben den Dachstein-Gletschern (145 Hektar) und der Fischlhamerau (75 Hektar, Bezirk Wels-Land). Längst ist der Kurort Bad Mühllacken mit seinem Kneipp-Traditionshaus der Marienschwestern zu einem Angelpunkt für Menschen geworden, die Leib und Seele etwas Gutes tun wollen. Die Fastenwochen sind ein Hit geworden und werden seit zehn Jahren stark nachgefragt.

Im Jubiläumsjahr wird im Naturschutzgebiet investiert. Da ist einmal der Weg zum Kerzenstein von der Schlagerbrücke weg, der derzeit aus Sicherheitsgründen sogar gesperrt ist. Als nämlich bei der Hochwasserkatastrophe 2002 Teile des Weges wegespült worden waren, wurde der Weg abschnittsweise in den Hang hinauf verlegt. Dazu wurden Holzbrücken angelegt, an denen inzwischen der Zahn der Zeit nagt. „Wir wollen den Weg wieder auf der ursprünglichen Trasse am Ufer des Baches anlegen, dort, wo sich der Hang wieder gefestigt hat“, erläutert die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes, Monika Zoufal.

Der Donausteig ist mit 450 Kilometern ein interessanter Weitwanderweg nördlich und südlichder Donau zwischen Grein und Passau. Nun sollen auch (er)wanderbare Sehenswürdigkeiten angebunden werden. Die Initialzündung für die „Donausteig-Highlights“ setzte die Werbegemeinschaft Donau (WGD). „Wir haben rund 20 verschiedene Projekte entwickeln lassen. Ob sie verwirklicht werden, das hängt jeweils von den Gemeinden, Tourismusverbänden oder auch von Unternehmen ab“, erläutert WGD-Vorsitzender Landtagspräsident Friedrich Bernhofer. „Eines dieser Projekte soll pro Jahr verwirklicht werden. Die WGD übernimmt die Vermarktung. Dadurch soll der Donausteig immer wieder neu ins Gespräch kommen“, beschreibt Bernhofer die Strategie. „Wir haben die Finanzierungskosten der Projekte übernommen und damit die Basis gelegt. Die Umsetzung des Projektes, auch Abänderungen, und die Finanzierung liegt aber vor Ort“, beschreibt WGD-Geschäftsführerin Petra Riffert den Weg.

In Bad Mühllacken mit seinem Kneipp-Traditionshaus bot sich Pfarrer Sebastian Kneipp mit den fünf Säulen der Gesundheit als Wegbegleiter an (siehe „Projekt-Details). Es war vor allem die Betriebsleiterin des Kneipp-Traditionshauses, Elisabeth Rabeder, die sich um die Verwirklichung des Projektes bemühte. Daraus wird ein LEADER-Projekt: EU, Land, Gemeinde, Marienschwestern und Tourismusverband sind die Financiers des 170.000 Euro teuren Projektes.

„Für den Tourismus in unserer Gemeinde handelt es sich um ein ganz wichtiges Projekt“, freut sich Bürgermeister Franz Allerstorfer. In den Wintermonaten müssen noch alle Formalitäten abgewickelt werden, wie etwa die naturschutzrechliche Verhandlung. „Das Projekt im Pesenbachtal wäre auf jeden Fall das erste, das umgesetzt wird“, lobt Friedrich Bernhofer die Initiativen in Feldkirchen.

Projekt-Details:
Geplant sind zwischen der Einbindung des Prälatensteiges – er ist der Verbindungsweg zum Donautal - ins Pesenbachtal und dem Ort Bad Mühllacken (Kräutergarten) flussabwärts fünf Erlebnisstationen. Diese entsprechen den fünf Säulen für die Gesundheit nach Pfarrer Sebastian Kneipp: Ernährung, Wasser & Wickel, Lebensordnung, Bewegung und Heilkräuter. Anwendungen also, die im Kneipp-Traditionshaus Bad Mühllacken seit Jahrzehnten in verschiedenen Kombinationen angewendet werden. Diese Stationen sollen Besucher interaktiv erleben lassen, was Kneipp mit ausbalanciertem Leben meint.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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