Privatinitiative
Flüchtlingsschicksal berührt einige Gallneukirchner

Emanuel Dominic vor einem Supermarkt. | Foto: Wolfgang Kern
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GALLNEUKIRCHEN/LINZ. Eine private Initiative in Gallneukirchen rund um Wolfgang Kern setzt sich zur Zeit für den nigerianischen Flüchtling Emanuel Dominic ein. Verzweifelt bittet der Flüchtling in einem Youtube-Video um Hilfe. Der 29-Jährige kam 2016 nach Österreich. Im selben Jahr bewohnte er ein Flüchtlingsheim in Weikersdorf und hatte einen schweren Fahrradunfall. Fünf Meter katapultierte es ihn über eine Böschung. Dabei verletzte er sich schwer. Unter anderem zog er sich schwere Wirbelsäulenverletzungen zu und braucht seitdem eine Gehhilfe. Der Pkw-Lenker, der ihn damals angefahren hatte, wurde nie gefunden.
Inzwischen bekam der Nigerianer einen negativen Asylbescheid. Seit Sommer 2018 unterstützt ihn der Staat nicht mehr, und sein Visumantrag wurde mehrmals abgelehnt. Er kann seine Miete kaum bezahlen und seinem 2,5-jährigen Sohn und seiner Frau kein Geld schicken.

Geldstrafe erhalten

Beim Verkauf der Linzer Obdachlosenzeitung "Kupfermuckn" vor einem Gallneukirchner Supermarkt wurde er kürzlich von einem Polizeibeamten angesprochen und mit einer Geldstrafe belegt. Er darf diese Zeitung nur in Linz verkaufen, aber er sagt, dort wären alle Plätze besetzt. Deshalb komme er nach Gallneukirchen. Die Geldstrafe muss er innerhalb weniger Wochen bezahlen. Zahlt er nicht, droht ihm die Abschiebung. "In seinem jetzigen Zustand könnte er in Nigeria nicht überleben. Emanuel Dominic braucht Hilfe. Seine Familie braucht Hilfe. Sie verdienen es, gemeinsam in Österreich zu sein", sagt Wolfgang Kern.

Mehr Infos: https://www.youtube.com/watch?v=7Fh9k5wFPeg

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