Ottensheimer bestieg in neun Tagen die höchsten Berge von Österreich, Italien der Schweiz und Frankreich
In neun Tagen mit Rad, Zug und Schi von Ottensheim zum Großglockner 3798m, Cima Marmotte 3330m (Ortlergebiet), Zermatt Dufourspitze 4634m und zum Abschluss nach Chamonix mit der Besteigung des 4810 Meter hohen Montblanc. Und das ohne Begleitfahrzeug. Das sind die nackten Zahlen, mit denen der Ottensheimer Bergführer und Chef von www.alpsclimbing.com nach Haus kehrte. „Es war hin und wieder an der Grenze, wo ich knapp am aufgeben war“, so Hati Finsterer. Das Wetter war nicht immer auf seiner Seite. Aber auch andere Situationen machten es schwer. So ließ er sich bei der Auffahrt nach Kals am Glockner von den Zuschauern, die das Radrennen Tour of the Alps besuchten zu einem zu hohen Tempo hinreissen und eine Hütte hatte trotz SMS-Zusage geschlossen. Wegen schlechter Witterung.
Doch wo eine Tür geschlossen ist, so geht wo anders eine auf dachte Finsterer und nahm es nach einiger Enttäuschung und Erholung nicht so tragisch. Am Gipfel des Großglockner stand er mit einem Paar aus Tirol ganz alleine. „In knapp 40 Jahren Glocknerbesteigungen habe ich den Berg noch nie so einsam und ursprünglich erlebt“ so Finsterer. Dabei war er am Vortag fast verhungert. Beim Aufstieg zur Stüdlhütte „verbrannte“ er sich derart, dass er knapp unterhalb der Hütte noch eine Pause einlegte, um im Bergführer ähnlichem Tempo bei der Hütte anzukommen.
Wetter war oft ein Spielverderber
Immer wieder begleitet den Extremsportler Regen und Schneefall auf seiner Strecke, die er bis Chamonix mit einem voll bepacktem Fahrrad und mit Öffis, die keinen CO2 Ausstoß verursachen zurücklegte. Das waren Schi, Rad und Zug. Das Fahrrad hatte mit all seiner Beladung ein Gesamtgewicht von 22 Kilogramm. Da tun steile und viele Höhenmeter sehr weh.
Leider konnte aufgrund der schlechten Witterung der Ortler nicht begangen werden. Dafür stand Finsterer auf dem 3330 Meter hohen Cima Marmotte. Einer der schönsten Berge.
In der Schweiz war es ein richtiger Anschlag auf die Geldbörse von Finsterer. Zugfahrt, Essen und Hotelzimmer lassen den Inhalt der Reisekassa rapide schmelzen. Doch dafür werden Finsterer und seine zwei Gäste am Gipfel des Montblanc mit Kaiserwetter und Windstille belohnt.
Zum Abschluss ging es um Mitternacht noch per Pedes nach Ottensheim
Jetzt fällt auch schön langsam der Druck weg. Alles geschafft, jetzt wollte Finsterer nur noch heim zu seiner Familie. Mit dem Zug kam er um 23:30 Uhr in Linz an und radelte dann noch nach Ottensheim.
Seine Bilanz: Finsterer hat in den neun Tagen sechs Gäste erfolgreich auf die gebuchten Gipfel geführt, rund 15.000 Höhenmeter und insgesamt 1800 km zurückgelegt. Es war anstrengend und erlebnisreich. Die Gipfelbesteigungen konnte man ersteigern, das brachte 2015 Euro auf das Konto für Ärzte ohne Grenzen. Dazu kommen noch Spenden, die direkt auf das Konto gespendet wurden.
Infos und Fotos von dieser Reise unter:
https://www.dropbox.com/sh/3paeqwosskklw3i/AADIIe0IwpcgyJNUabPi8zDoa?dl=0
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