Ab Dezember 2020
Sonnberg nicht mehr mit Öffis erreichbar

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SONNBERG (fog). Mit der Fahrplanumstellung im Dezember 2020 soll die Buslinie 276, die von Zwettl kommend über Sonnberg nach Glasau fährt, eingestellt werden. Damit wird Sonnberg nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein. Zuwenig Fahrgastaufkommen lautet das Argument aus dem Büro des Verkehrsreferenten Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ). In der 1.000-Einwohner-Gemeinde herrscht Unverständnis. "Es geht hier nicht um eine Ortschaft oder ein Dorf, sondern um eine Gemeinde", so Bürgermeister Leopold Eder (ÖVP). Der Sonnberger Gemeinderat hat sich einstimmig für den Erhalt der Linie ausgesprochen. Eder hält das Vorgehen des Landes für generell bedenklich: "Ständig wird von der Entwicklung des ländlichen Raums geredet und dann werden wichtige Verbindungen gestrichen." 

Unattraktiv

Die Sonnberger argumentieren, dass das aktuelle Angebot in den vergangenen Jahren immer mehr zurückgefahren wurde und bereits so angelegt sei, dass es nicht zum Umstieg auf den Bus einlade. Denn die Linie 276 – ein neunsitziger Bus – fährt an Schultagen ab 6.38 Uhr ab Sonnberg und kommt um 6.49 Uhr in Glasau (Gemeinde Hellmonsödt) an. Ab Glasau steigen die Fahrgäste in den Postbuslinie 270 um, die über den Haselgraben nach Linz fährt. "Für Arbeitnehmer, die dann noch in Linz mit den Linz Linien weiterfahren müssen, ist das oft zu spät, weil die meisten schon um 8 Uhr in der Arbeit sein müssen", sagt der Bürgermeister Eder. An schulfreien Tagen, das sind vor allem die ganzen Sommerferien, fährt die Linie 276 überhaupt erst um 7.38 Uhr ab Sonnberg und ist erst um 7.49 Uhr in Glasau. Eine Jahreskarte komme daher für einige nicht in Frage. 

Haushalte befragt

Von der Gemeinde Sonnberg wurden 269 betroffene Haushalte befragt. 44 Haushalte oder 83 Personen hätten angegeben, sie würden die Buslinie 276 nützen, wenn sie attraktiver wäre. Ein weiterer Kritikpunkt der Sonnberger: Obwohl das Ortszentrum nicht mehr mit Öffis erreichbar ist, müsste die Gemeinde ab 2020 weiterhin den Beitrag von 12.000 Euro beim OÖ Verkehrsverbund leisten, gerade einmal um 400 Euro weniger als jetzt.

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