Unternehmen im Umweltbereich bilden Fachkräfte selbst aus
Da gut ausgebildete Umweltprofis schwer zu finden sind, werden Firmen selbst aktiv.
BEZIRK (afl). Unternehmen, die in den Bereichen Solarenergie, Photovoltaik, Pelletsheizungen, Wärmepumpen und ähnlichen Themenfeldern aus dem Umwelt- und Energiesektor angesiedelt sind, brauchen speziell ausgebildete Fachkräfte. Ist es schwierig, diese zu finden? "Nicht nur schwierig, sondern sogar ziemlich schwierig", bejaht Clemens Horacek, Geschäftsführer von Solarier in Engerwitzdorf, diese Frage eindeutig. Besonders Heizungstechniker, die auch mit erneuerbaren Energien Erfahrung haben, und Vertriebsmitarbeiter mit technischem Know-how seien schwer, Zweitere sogar sehr schwer, zu finden. "Da sind wir fast immer und auch aktuell wieder auf Suche", so Horacek.
Die Lösung: selbst ausbilden
"Wir bilden in den Technikberufen die Leute, die wir brauchen, schon als Lehrlinge selbst aus", so Horacek auf die Frage nach seiner Lösung. Auch Kurt Weichselbaumer, Geschäftsführer von Weichselbaumer in Bad Leonfelden, bestätigt diese Aussage: "Wir haben immer etwa zehn Lehrlinge im Betrieb, die auch zum Großteil länger bei uns bleiben. Deshalb ist das Problem für uns langfristig nicht so groß, weil wir wenig Fluktuation haben. Wenn wir dann allerdings einmal rasch eine Position besetzen müssen, ist das schon schwierig." Weichselbaumer wählt die Lehrlinge allerdings auch sehr selektiv aus, so gibt es etwa eine Aufnahmeprüfung.
AMS: eJob-Room nutzen
Beim AMS gibt es kaum freie Bewerber für diesen Bereich. "Wer frei ist, findet sofort wieder einen Job", sagt Elisabeth Wolfsegger vom AMS Urfahr-Umgebung. Ihre Empfehlung für Unternehmen: "Benötigte Fachkräfte trotzdem unbedingt ans AMS melden, denn diese werden auch in unserem eJob-Room erfasst, und dort erreichen Anfragen einen sehr viel größeren Markt."
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