Grüne fordern besseren Schutz des Pesenbachtals

FELDKIRCHEN. „Das Pesenbachtal ist ein Naturjuwel unseres Bundeslandes und muss besser geschützt werden. Wir haben uns vor Ort ein Bild machen können von der Schönheit und Vielfalt dieses Gebiets. Ein Gebiet, das aber leider durch verschiedenste Faktoren bedroht ist“, so die Grüne Landessprecherin und Naturschutzsprecherin LAbg. Maria Buchmayr nach der Wanderung des Grünen Landtagsklubs im Pesenbachtal.

Schutz dringend nötig

Anlass dieser Wanderung sind Sorgen um die Zukunft des ältesten Schutzgebietes in Oberösterreich. Denn mehrere Entwicklungen der letzten Jahre haben das dortige Ökosystem wesentlich verändert und gefährden Teile davon. Dazu zählen ein verheerendes Hochwasser 2002, aktuell massive Baum-Schlägerungen aufgrund starkem Borkenkäferbefall, mögliche Verwendung nicht heimischer Pflanzen bei Wiederaufforstungen und nicht heimischer Fische beim Besatz. „Alle diese Faktoren machen einen besseren Schutz für das Pesenbachtal unbedingt nötig. Vor allem muss die Naturschutzgebietsverordnung für das Pesenbachtal überarbeitet werden. Diese Verordnung ist seit 55 Jahren unverändert. Eine Aktualisierung der Schutzbestimmungen und Nutzungsrechte ist dringend nötig“, so die Grüne Raumordnungssprecherin LAbg. Uli Böker.

Einzigartiger Platz

Das Pesenbachtal wurde bereits 1963 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und ist daher das älteste Naturschutzgebiet in Oberösterreich. Kernstück bildet der Pesenbach, der sich schluchtartig in die Donau stürzt. Zu den Besonderheiten zählen die so genannte blaue Gasse, eine etwa einen Meter breite Rinne mit auffälliger blauschwarzer Färbung, die durch einen Hornblende-Nadel-Porphyrit-Gang verursacht wird. Das Wasser einer leicht radioaktiven Quelle, der Brunoquelle, wird in der nahegelegenen Kneippkuranstalt Bad Mühllacken verwendet. An den Nordhängen des Tales dominiert die Fichte, die angepflanzt wurde und als standortsfremder Baum nicht in das Tal passt. An den Südhängen sind trockenheitsliebende Bäume wie Hainbuche und Waldkiefer zu finden. Die Tierwelt wartet unter anderem mit der Äskulapnatter, der Smaragdeidechse und zahlreichen Feuersalamander auf.

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