Unterirdischer Gang in Altenberg entdeckt

Foto: Erhard Fritsch, Landesverein für Höhlenkunde in Oberösterreich
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ALTENBERG. Durch die lange Trockenheit zeichnete sich in der Wiese beim Bauernhof Nußbaumer in Unterweitrag in Altenberg ein längerer ausgedorrter Streifen ab. Dies rief die Erinnerung wach, dass es in der Nähe des Hofes einen Fluchtgang geben soll. Die neugierigen Kinder des Besitzers wollten der Sache auf den Grund gehen und gruben an der ausgetrockneten Stelle nach. Schließlich entdeckten sie einen Hohlraum, an den sich ein gemauerter unterirdischer Gang anschloss.

Mehr als 200 Jahre alt

Die herbeigerufenen Spezialisten der Linzer Höhlenforscher stellten fest, dass es sich um einen 26 m langen Wassergang handelt, den man auch als „Kanat“ bezeichnet. Anfangs ist er bei einer Höhe von 0,5 m nur kriechend zu passieren, bis er schließlich gebückt begehbar ist. Am bergseitigen Gang-Ende ist eine Rinne ausgebildet, es steht auch heute noch Wasser am Gangboden. Die Decke des Wasserstollens bilden mächtige Steinplatten, dies weist darauf hin, dass die Anlage ursprünglich als Künette gegraben, dann ausgemauert und schließlich mit den Steinplatten abgedeckt worden war. Er dürfte vor 200 bis 300 Jahren errichtet worden sein und diente einst der Wasserversorgung des Hofes. Die Fortsetzung des Ganges ist verstürzt. Als man in den 1960er Jahren die bucklige Wiese mit einem Bagger einebnete, zerstörte man offensichtlich den Verbindungsgang zum Bauernhof. Der unterirdische Gang kann leider nicht erhalten werden, weil der Einstieg mitten in einer Wiese liegt.

Von links: Reinhold Dessl, Georg Rath, Josef Rathgeb, Christine Haberlander, Willibald Danninger und Michael Kagerhuber bei der Eröffnung. | Foto: Raiffeisenbank Gramastetten Rodltal
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Vorzeigeprojekt
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