Radtrainer Franz Hartl hatte die Qual der Wahl
Nach 1987 und 2006 finden heuer bereits zum dritten Mal die UCI Rad Weltmeisterschaften in Österreich statt. Diesmal in Tirol, mit Zentrum Innsbruck. In Villach, 1987 holte ja bekanntlich die Mannschaft beim 100-Km Mannschaftszeitfahren Bronze. Damaliger Bundestrainer war der Pole Karol Madaj.
2006, wo die Weltmeisterschaften in Salzburg stattfanden waren die heurigen Starter noch Teenager und fuhren zum Teil in den Nachwuchsklassen.
Heuer hat der Bundestrainer Franz Hartl jene schwierige Wahl, die in anderen Sportarten ebenfalls oft für Ärger sorgen. Die richtigen Sechs aus neun Spitzenfahrern für das Straßenrennen aufzustellen. Österreich hat mittlerweile das Luxusproblem, starke Profis, die im Ausland engagiert sind und dort beste Leistungen bringen zu haben.
Zoidls Leistungen waren dem Bundestrainer nichts wert
Auch der in Österreich tätige Profi, der Goldwörther Riccardo Zoidl, der heuer die Ö-Rundfahrt als bester Continental-Fahrer auf Platz fünf beendete, die Tschechien Tour gewann, vor wenigen Wochen Österreichischer Bergmeister wurde, die Savoyen-Mount Blanc Tour gewann,… hätte eine Startberechtigung gehabt. Leider wurden diese Leistungen vom Bundestrainer nicht akzeptiert. Zoidl wird mit seiner Felbermayr-Simplon-Wels Mannschaft beim Teamzeitfahren am Start sein.
Vier Fahrer vom Bora-Team in der Mannschaft
Die heurige Mannschaft besteht aus Patrick Konrad (Kapitän), Lukas Pöstlberger, Felix Großschartner, Gregor Mühlberger, Michael Gogl und Georg Preidler. „Wir haben in diese junge Mannschaft volles Vertrauen und hoffen auf eine Top-Platzierung“, so ÖRV-Präsident Otto Flum. Auch die Fahrer spüren das Kribbeln immer mehr. „Wir werden alle an einem Strang ziehen um die hohen Erwartungen und unsere Aufstellung zu rechtfertigen“, so das Sextett.
Beim Straßenrennen gibt es sicher keinen Überraschungssieger
Das Straßenrennen führt über 258,5 Kilometer und furchterregenden 4600 Höhenmetern von Kufstein nach Innsbruck. Entschieden wird dieses Rennen wahrscheinlich auf der letzten kleinen Runde, die über die Höttinger Höll führt. Mit einer Länge von 3,2 Kilometer und einer Maximalsteigung von 28 Prozent wird dieses Straßenstück den verbliebenden Fahrern alles abverlangen.
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