Bad Bleiberg
Hl. Barbara wird wieder gefeiert
Der Namenstag der Hl. Barbara, einer Märtyrerin, hat vor allem für den Bergbauort Bad Bleiberg Bedeutung.
BAD BLEIBERG. Jedes Jahr dreht sich rund um den 4. Dezember im Bleiberger Hochtal alles um die Heilige Barbara. Ihre Rolle als Märtyrerin in der katholischen Kirche war wechselvoll.
Patronin der Bergleute
Vielleicht passt sie, die sich in einer Felsspalte vor ihrem tyrannischen Vater versteckte, auch deshalb so gut als Schutzpatronin der Bergleute. Ein kleiner, aber feiner Weihnachtsmarkt rund um den Barbaraplatz hat Tradition und wurde zum erweiterten Bergmanns-Advent. Heuer fällt der Namenstag genau auf einen Samstag und damit bietet er sich als Veranstaltungsdatum für diesen Markt an.
Viele Aktivitäten
Neben einigen Dingen, die unmittelbar an die Hl. Barbara erinnern, stehen in Bad Bleiberg vor allem Aktivitäten der Bewohner, Vereine und Geschäftsleute im Tal im Mittelpunkt. Darüber hinaus erwarten Besucher hier stets zahlreiche Kunsthandwerker. Vor allem die Barbarazweige, die bis Weihnachten daheim zum Blühen gebracht werden sollen, werden auf dem Bleiberger Markt angeboten und sind meist schnell vergriffen. Auch der heiße Barbaraschnaps erfreut sich nicht nur bei ehemaligen Bergleuten großer Beliebtheit. Sepp Götz, Schuhmacher und ehemaliger Bergmann im Hochtal, erinnert sich schmunzelnd: "Wenn wir einmal im Jahr im Berg die Barbara mit diesem Schnaps gefeiert haben, war die Wirkung des Alkohols an der frischen Luft fatal." Eigentlich hätte der Barbaramarkt am 4. Dezember rund um den Barbara-Platz stattgefunden. Kurzfristig wurde er für 2021 abgesagt.
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