Monte Lussari
Nach der Überlieferung fand ein kleiner Hirte, den die Schafe zu jenem Ort führte, unter dem Strauch die Statue Marias mit dem Kind. Er trug sie ins Tal zum Pfarrer. Der bewahrte sie im Pfarrhof, doch die Statue fand immer wieder ihren Weg zurück auf den Berg. Nach Absprache mit dem Patriarchen von Aquileia wurden an der Stelle, wo die Statue gefunden wurde, eine Kapelle und später eine Kirche gebaut, die zum Ziel der Pilger aus nah und fern wurde.
Historische Berichte zeugen von alljährlichen organisierten Pilgerprozession aus Kärnten, Oberkrain und dem slowenischen Küstengebiet. Die Gottesmutter von Monte Lussari nimmt unter ihrem Mantel jeden Menschen auf, der zu ihr kommt.
Aufgrund der bergigen Lage war die Kirche nur in den Sommermonaten offen. Die Chroniken berichten von über 10.000 Pilger, die in den kurzen Sommermonaten nach Luschariberg kamen, und das in einer Zeit, als es keine modernen Transportmittel und keine Seilbahn gab.
Eine große Bewährungsprobe waren der Erste Weltkrieg und die nachfolgenden Jahrzehnte. Die Siedlung samt Kirche wurde niedergebrannt. Am Beginn des 21. Jahrhunderts erlebte der Luschariberg seine Blüte mit der Seilbahn.
Mit dem Bau der Schipiste, der Schlepplifte und der Seilbahn sind die Pilger und Besucher nicht mehr auf die Sommermonate angewiesen, denn die Kirche ist immer offen, wenn die Seilbahn in Betrieb ist. Die kommerzielle Tätigkeit blühte vor allem in den Wintermonaten, wenn der Luschariberg von den Touristen besucht wird, während im Sommer überwiegend Pilger hierher kommen.
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