Kurzbanh-EM: Spittaler sind qualifiziert

Jelic und Gigler schwammen Europalimit

Die Spittaler Schwimmer Marijana Jelic und Heiko Gigler sind fix für die Kurzbahn qualifiziert. Europameisterschaft startet Anfang Dezember.

SPITTAL: Es war die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die Europameisterschaften auf der Kurzbahn in Rumäniens Hauptstadt Bukarest. Das Gewässer im Grazer Auster-Hallenbad, stellte sich mit seinen Kurzbahne wieder einmal als das schnellste österreichische Becken vor. Wurde seinem Ruf gerecht und beschleunigte Marijana Jelic und Heiko Gigler bei ihren allerletzten Kraulbewegungen über das vorgegebene Limit für die Kurzbahn-EM in Otopeni, wenige Kilometer vor der Bundeshauptstadt.

100 Meter Freistil

Bereits im September haben Marijana Jelic und ihr SV Spittal-Trainer Alexandre Deblaise sich die Qualifikation für die heurige Kurzbahn-EM zu ihrem Saisonziel Nummer eins auserkoren. Und dass es in allerletzter Sekunde auch noch damit geklappt hat, lässt die sympathische achtzehnjährige Spittalerin noch heute erstrahlen. „Ich habe dafür richtig hart in der Spittaler Drautal Perle geschuftet. Habe gewusst, es gelingt nicht im Wasser. Ich muss meine Wendetechnik und meinen Startablauf optimieren. Nun gilt es meine persönliche Bestleistung und Qualifikationszeit von 54,63 Sekunden über 100 Meter Kraul vom 5. Bis 10. Dezember in Rumänien zu bestätigen“, sagt Jelic. Wie hart Sport Kärnten Athletin an sich gearbeitet haben muss, zeigt ihre Zeitverbesserung innerhalb von knapp 15 Monaten. „Vergangenen Juni war ich damals in Zagreb mit 57,6 Sekunden persönliche Bestzeit geschwommen. Drei Sekunden sind im Schwimmsport fast Lichtjahre. Aber ich möchte in Zukunft mich noch um einige Lichtjahre verbessern“, blickt Marijana über die Kurzbahn-EM hinaus. Eines steht für die Schwimmerin fest. Diesmal war die 25 Meter Kurzbahn im Spittaler Hallenbad förderlich. Aber für die Langbahn EM im kommenden Jahr und zukünftige Qualifikationen, wünscht sie sich auch in der Drautal Perle eine 50 Meter Bahn. Damit sie konkurrenzfähig bleiben kann und nicht auf österreichische Becken auswandern muss.

die Freistil-Staffel

Ein Wunsch, den auch Heiko Gigler in der Vergangenheit sehr oft für den Kärntner Schwimmsport an diversen Orten deponierte und die Hoffnung auf eine Umsetzung nicht aufgibt. „Ich weiß, dass es aktuell sehr schwierig ist, große Investitionen für den Schwimmsport zu tätigen. Aber vielleicht kommt doch einmal die rechte Zeit dafür“. Für ihn war jedoch die Zeit beim Qualifikationsschwimmen in der Uhrturmstadt genau die exakte. Mit seinen Staffelkollegen Simon Bucher, Leon Opatril und Lukas Edl schaffte das Spittaler Schwimmaushängeschild gemeinsam das EM-Limit über die Distanz 4x50 Freistil. „Nach meiner Bronzemedaille auf der Langbahn-EM in Rom, wo ich im Team als Kraulschwimmer mit Bernhard Reitshammer (Rücken), Valentin Bayer (Brust) und Simon Bucher (Delfin), erstmals auf ein EM-Podest schwimmen konnte, habe ich mir über mein aktuelles EM-Ziel noch nicht wirklich Gedanken gemacht. Aber wenn sie mich gerade so fragen, bin ich so frech und frei heraus. Edelmetall steht in meinem Focus und natürlich meine Bestleistungen für Rot-Weiß-Rot abrufen“, sagt Gigler und schwimmt ab.