Gailtal: Bädersaison-Check der WOCHE
Wie hat sich der Sommer auf Gailtals Bäder ausgewirkt? Die WOCHE hat nachgefragt - Teil eins von zwei.
GAILTAL (schön). Hitzewellen mit Temperaturen bis zu 38 Grad: Das war der Sommer 2015, der vergleichbar mit dem Jahrhundertsommer 2003 ist. Doch inwiefern hat sich der heiße Sommer auf die Bäder in der Region ausgewirkt?
Waldbad Mauthen
Das Naturschwimmbad Mauthen, das ausschließlich über die Sommermonate geöffnet ist und wetterbedingt bereits am 2. September geschlossen wurde, verzeichnet eine positive Bilanz. "Vergleicht man den Sommer 2014 mit 2015, so konnte der Umsatz um 169 Prozent gesteigert werden", weiß Amtsleiter der Gemeinde Kötschach-Mauthen, Jürgen Themessl. Vergleicht man den Sommer 2013 mit 2015, kann laut Themessl, auch hier eine Steigerung von 22 Prozent festgestellt werden.
Aquarena Kötschach
Die zweite Badeeinrichtung der Gemeinde Kötschach-Mauthen ist die Aquarena Kötschach-Mauthen Wasser- und Wellnessoase GmbH. "Der Rekordsommer 2015, verglichen mit dem Sommer 2014, verzeichnet eine Umsatzsteigerung von 30 Prozent", freut sich Themessl. "Auch gegenüber dem Sommer 2013 gibt es noch Steigerungen von mehr als fünf Prozent", sagt Themessl, der betont, dass der Sommer 2013 ein toller für die Aquarena Kötschach-Mauthen war. Mit den bisherigen Ergebnissen vom Sommer 2015 sei man sehr zufrieden. Die Aquarena Kötschach beendet den Sommerbetrieb am 13. September. Der Winterbetrieb beginnt mit 6. November, ab 21. Oktober ist die Sauna für Besucher wieder geöffnet.
Vergleiche mit 2013 und 2014
Waldbad Mauthen: 2013 gab es laut Amtsleiter Jürgen Themessl ein hervorragenden Sommer. "Vergleicht man die Umsätze aber mit dem Schlechtwettersommer 2014, so ergab das ein Minus von 54 Prozent, was für die Budgets eine Katastrophe darstellte." Von 2014 auf 2015 konnte der Umsatz um 169 Prozent gesteigert werden.
Aquarena Kötschach: Auch in der Aquarena Kötschach ergab der Sommer 2014, verglichen mit jenem von 2013, ein Minus von 20 Prozent.
Freibad Kirchbach
"Aufgrund des durchaus passablen Schönwetters im Sommer 2015 konnten die Badegebühren-Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 80 Prozent erhöht werden", sagt Werner Oberreßl, Finanzverwalter der Gemeinde Kirchbach. Der Sommer 2013 bleibe aber nach wie vor der Rekordsommer. "Aufgrund des niederschlagsarmen Sommers 2013 lag das Ergebnis der Badegebühren-Einnahmen laut Oberreßl nochmals um elf Prozent höher als im Jahr 2015. Jedoch betont er eines. "Fairerweise muss ich jedoch feststellen, dass bei Schönwetter auch die Ausgaben höher sind, da mehr Chlor für die Reinigung, höhere Stromkosten, höherer Personalaufwand usw. anfallen."
Zum Sommer 2015:
Es war ein Sommer der Superlative: Während wir bei bis zu 38 Grad nicht mehr aus dem Schwitzen herauskommen, schreibt das Wetter in Österreich neue Rekorde: So gab es heuer den heißesten Juli seit Beginn der Messungen im Jahr 1767. Österreichweit gesehen liegt der diesjährige Juli nämlich 3,1 Grad über dem Mittel.
Den heißesten Tag im Juli gab es am 19. Juli in Krems und Langenlebarn (38,2 Grad). Fast ebenso heiß war es am 7. Juli in Innsbruck. Da kletterte das Thermometer auf 38,2 Grad.
Auch im August setzte sich die Hitze fort: So wurden Anfang August 39,9 Grad in Dellach im Drautal gemessen, was Rekord ist. 30 Jahre lang galt die alte Bestmarke mit "nur" 39,7 Grad.
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