24 Stockwerke! Ein Villacher plante das größte Holzhaus der Welt
In Wien wird gerade ein spektakuläres Holzhochhaus errichtet. Die Pläne für das 65-Millionen-Projekt stammen von einem Villacher Architekten.
WIEN (kofi). Das muss man sich einmal vorstellen: Ein Hochhaus, 24 Stockwerke oder umgerechnet 84 Meter Höhe – und dann ist der zentrale Baustoff Holz! Ja, so etwas gibt es. Zumindest bald.
65 Millionen Euro
"HoHo" heißt das Projekt, das bis Ende 2018 im Wiener Stadtteil Aspern fertiggestellt sein wird. Der Spatenstich erfolgte im Herbst. Am Ende wird "HoHo" das mächtigste Holzhochhaus der Welt sein. Auf einer Fläche von fast 20.000 Quadratmetern werden ein Hotel und primär gewerbliche Mieter beherbergt sein. Die Gesamtkosten sollen rund 65 Millionen Euro betragen.
Freilich sind tragende Teile aus Beton, doch Holz-Beton-Verbundteile, Brettsperrholz und Brettschichtholz sind das primäre Baumaterial.
Villacher Architekt
Konzipiert wurde das Hochhaus vom Architekturbüro Rüdiger Lainer + Partner. Hinter "Partner" steckt ein Villacher Name: Oliver Sterl. Der Mann besuchte von 1984 bis 1989 die HTL in der Draustadt, ehe er nach Graz und später Wien ging, um Architektur zu studieren. Bereits während des Studiums arbeitete er an Projekten in Wien und Berlin mit. 2005 wurde er zu Lainers Büropartner und Miteigentümer der ZT GesmbH, zudem Geschäftsführer von RLP Rüdiger Lainer + Partner. Heute ist Sterl nicht nur planender und bauender Architekt, sondern auch ein gefragter Vortragender im In- und Ausland.
Wiener Stadtviertel
Neben dem Holzturm in Aspern arbeitet Sterl derzeit auch am "Sonnwendviertel II" beim Wiener Hauptbahnhof: Dort sollen 267 Wohnungen entstehen. In diesem Fall allerdings nicht aus Holz.
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