Seniorenmesse zu Ehren des Hl. Franz von Assisi
Einleitung
Wir freuen uns, am Vortag des großen Heiligen Franz von Assisi Gottesdienst feiern zu dürfen.
Er war ein Mensch, der die Gabe hatte, mit dem Herzen zu sehen, zu hören, zu fühlen, was eine Blume zu sagen hat, ein blühender Zweig ein uralter Stein. Er verstand die Sprache der Dinge, das Lied der Vögel, den Gesang einer sprudelnden Quelle, des Windes und des Feuers. Durch die Begegnung mit der Natur und den Menschen findet er Antwort auf die Frage : Wo ist Gott? Machen wir uns gemeinsam auf die Suche und beginnen wir:
Im Namen des Vaters...
Kyrie
Pfarrer
Ist es uns ein Herzensanliegen, Gott zu suchen und zu finden?
Haben wir Augen, Ohren, ein Herz wie der Hl. Franz?
Können wir mit dem Herzen sehen
oder sind wir blind und taub geworden für das Eigentliche?
Lektor:
Wir sehen viel – oft allzu viel.
Tausende von Bildern auf Video, Fernsehen, ziehen täglich an uns vorbei.
Sind unsere Augen nicht oft blind für das Schöne das uns umgibt?
Eine Blume am Wegesrand, ein Schmetterling im Sonnenlicht, eine Wolke am Himmel?
Liedruf: Herr, erbarme dich unser.
Wir hören viel – oft allzu viel. Aus Radios, Fernseher, Recorder werden wir berieselt.
Es kann sein, dass unsere Ohren taub geworden sind für das Unauffällige, das Leise:
das Zirpen einer Grille, das Säuseln des Windes, das Lied eines Vogels.
Liedruf: Christus, erbarme dich unser.
Wir haben, besitzen viel – oft allzu viel. Nahrung, Kleidung, Spielsachen, Technik.
Unser Herz aber ist oft leere an Phantasie und Freude.
Wir können kaum staunen, schauen, uns wundern. Wir beachten nicht, was gering, klein, schlicht und unscheinbar ist.
Liedruf: Herr, erbarme dich unser.
Soweit die Einleitung zur Heiligen Messe. Als Lesung hörten wir den SONNENGESANG. Und zur "Predigt" gab es das Märchen: "Die Bienenkönigin" von den Gebrüdern Grimm.
Wir machten uns bei dieser Seniorenmesse, die wir zu Ehren des Hl. Franz von Assisi feierten auf die Spuren der gesamten Schöpfung. Immer wieder war zu hören, die Eintracht der Natur, das Miteinander muss es geben - alle sind Geschöpfe Gottes, gerade darauf hat Franz von Assisi besonders großen Wert gelegt.
Weil am 1. Oktber der "internationale Tag der alten Leute" war, gab es am Ende der Hl. Messe auch ein Segensgebet für unsere alten Leute und jeder, der wollte, konnte den Einzelsegen empfangen.
Gebet für Senioren
Herr, du hast mein Leben reich gesegnet.
Du hast mir Freude und Leid geschickt.
Meine Kräfte haben nachgelassen, ich werde älter;
Du, mein Gott, hast Himmel und Erde geschaffen,
du kennst auch mich und meine Sorgen.
Du bestimmst die Wege für Sonne und Sterne,
du bestimmst auch meinen Lebensweg.
Schenke mir Geduld, aber auch Freude und Zuversicht.
Lass mich offen sein für alle Menschen,
die meine Liebe brauchen. Lass mich Verständnis haben
für junge Menschen, mich freuen auch an dem,
was ich selber nicht mehr tun kann.
Lass mich durch mein Beten teilhaben an allem,
was nach deinem Willen in der Welt geschieht.
Komm du in meine Einsamkeit.
Erfülle sie mit deiner Liebe und deinem Erbarmen.
Nach der Messe gab es wie immer die Agape im Pfarrhof.
Christi Potocnik
Fotos: Christi Potocnik und Edith Korak
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