Achtung: Der Betrug am Telefon nimmt zu!
Trick-Betrüger locken mit hohen Gewinnen. Im Bezirk bereits zwei Geschädigte!
Mit vermeintlich großen Gewinnen locken betrügerische Anrufer wahllos ausgewählte Personen am Telefon in die Falle. „Aktuell nehmen diese Fälle im Bezirk Völkermarkt wieder zu“, berichtet Präventions-Polizist Gerald Grebenjak.
Die Vorgehensweise ist stets dieselbe: Eine sich als Sekretärin ausgebende Dame ruft an und teilt mit, die angerufene Person hätte einen hohen Geldbetrag oder ein Auto im Wert von 48.000 Euro gewonnen. Die „Sekretärin“ verbindet das Gespräch dann zum „Notar“ oder „Rechtsanwalt“, der erklärt, für die Abwicklung der Gewinnauszahlung sei vorab eine Summe zu überweisen.
Um 5.800 Euro gebracht
Die Begründung: Diese Abwicklung erfolge über das Ausland, zumeist die Türkei, und somit steuerschonend. Die Täter verlangen über „Western Union“ einen Betrag ins Ausland zu überweisen. „Mit dieser Überweisung ist das Geld futsch, Gewinn gibt es keinen“, warnt Grebenjak.
In Völkermarkt sind zwei Geschädigte bekannt, die einmal um 704 Euro und einmal um 5.800 Euro gebracht worden sind. „Bei zumindest einer Person haben die Täter dasselbe Spielchen versucht. Die Dunkelziffer ist aber wesentlich höher“, ist Grebenjak überzeugt. Es sei bereits in Einzelfällen zu mehreren telefonischen Kontakten gekommen, und Geschädigte haben auch schon mehrmals Beträge überwiesen.
Achtung: Die Täter nennen Namen bestehender Notariate und Rechtsanwalts-Kanzleien, vorwiegend aus Deutschland, mit denen jedoch kein Zusammenhang besteht. „Fallen Sie nicht hinein und kontaktieren Sie, sobald Sie Verdacht schöpfen, sofort die Polizei“, appelliert Grebenjak.
ZUR SACHE: DIE POLIZEI KONTAKTIEREN!
Trick-Betrüger: Schöpfen Sie Verdacht, wenn Ihnen ein Anrufer einen hohen Gewinn verspricht, kontaktieren Sie sofort die Polizei.
Polizei: Die Polizei rät, sich in diesem Fall umgehend unter Telefon 059/133 an die nächste Dienststelle zu wenden und Anzeige zu erstatten.
Diskret: Die Polizei versichert, gerne behilflich zu sein und den Fall diskret zu behandeln. Niemand, der in die Falle tappt, müsse sich genieren.
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