Der Sittersdorfer Röttl
- Ein gastfreundlicher Weinbauer: Stefan Kampus (links) mit Gattin Angela und Nachbar Gerhard Nortschitsch
- hochgeladen von Peter Michael Kowal
Der Hobby-Winzer Stefan Kampus ist ein Pionier des Weinbaus in Sittersdorf.
WEINBERG. In der Gemeinde Sittersdorf blüht seit einigen Jahren eine Tradition wieder auf. Der Verein zur Förderung des Weinbaus forciert das Anpflanzen von Rebstöcken, die Weinernte und schließlich die Produktion edler Tropfen aus Sittersdorf. Einer der Ersten, der dem Weinbau in Sittersdorf wieder neues Leben einhauchte, ist Stefan Kampus (55). Der Name seines Wohnortes verpflichtet ihn beinahe dazu, denn er wohnt am Weinberg.
300 bis 500 Liter
200 Rebstöcke zieren seinen steilen Weingarten ober dem Wohnhaus. „Zwischen 300 und 500 Liter Wein produziere ich pro Saison“, berichtet Kampus. Vier Sorten – Rot- und Weißwein – umfasst sein Repertoire, wobei die bekannteste Sorte der „Sittersdorfer Röttl“ ist. „In erster Linie ernte ich den Wein für den Eigenverbrauch, aber natürlich verkaufe ich auch edle Tropfen“, macht Kampus Werbung.
Guter Jahrgang 2011
Spätestens ab Mitte September hat er wieder alle Hände voll zu tun, wenn die Weinlese beginnt. Der heurige Jahrgang wird ein sehr guter sein. „Im Juni und Juli hatten wir genug Regen, und im August hatten die Trauben bei Sonnenschein die beste Zeit zum Reifen“, begründet Kampus.
Übrigens: Das Winzer-Handwerk erlernte er bei Erwin Gartner, einem Fachmann und Kenner der Weinszene, in St. Andrä im Lavanttal.
ZUR SACHE: WEINBAU IN SITTERSDORF
Geschichte: In der Blütezeit wurde auf 60 Hektar Wein angebaut. Seit 2006 lebt die Tradition wieder auf.
Verein: Dem Thema Wein widmet sich der Verein zur Förderung des Weinbaus in Sittersdorf.
Mitglieder: Dem Verein gehören 50 unterstützende Mitglieder und genau neun Weinbauern an.
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