Pilotprojekt der Stadtpfarre St. Magdalena
Ein Geben und Nehmen
In der Stadtpfarrkirche St. Magdalena in Völkermarkt ist mit 5. März 2022 ein neues Projekt gestartet.
VÖLKERMARKT. Der Gedanke hinter diesem Pilotprojekt ist, Lebensmittel in der Kirche kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die Körbe können auch jederzeit befüllt werden, die Haltbarkeit der Produkte wird von den Mitarbeitern regelmäßig überprüft. Es ist auch möglich, Lebensmittel zu tauschen. Erwünscht sind länger haltbare Lebensmittel, wie Nudeln, Reis, Öle, Essig, Marmelade, Honig oder Ähnliches. Entnommen und aufgefüllt werden kann zwischen 8 und 19 Uhr, die Befüllung und Entnahme erfolgen vollkommen anonym.
Ideenreichtum
"Der Impuls für die Idee kam aus einem Artikel, den ich im Magazin ,in puncto‘, welches der Kirchenzeitung ,Der Sonntag‘ beigelegt war, gelesen habe. Daraufhin habe ich das mit unserem Herrn Pfarrer Zoltán Papp und unserer Obfrau Josefine Naverschnigg und einigen Mitgliedern des Pfarrgemeinderates besprochen und nach deren Einverständnis zwei Tage später in die Tat umgesetzt", erzählt die Pfarrsekretärin Sabrina Zippusch.
Gut überlegt
"Wir haben schon lange überlegt, wie wir den Menschen unkompliziert und anonym helfen können. Zuerst war der Gedanke aufgekommen, dass diejenigen, die etwas brauchen, Pakete bis zu einem gewissen Wert bei uns bestellen und dann abholen können. So wäre es aber nicht mehr anonym und der Aufwand viel größer gewesen. Mit dieser Aktion kann jetzt jeder, der möchte, seinen Beitrag dazu leisten und wir Mitarbeiter kontrollieren von Zeit zu Zeit den Inhalt auf abgelaufene oder ungenießbare Ware und füllen bei Bedarf auf", führt Zippusch aus.
Sehr gut angelaufen
"Die Aktion ist gut angelaufen, es wurde schon einiges an Ware entnommen und die Körbe haben sich wieder durch anonyme Helfer gefüllt. Genau so haben wir uns das vorgestellt, es freut uns sehr, dass die Bevölkerung offen für neue Ideen ist und diese annimmt. Das Projekt wird so lange fortgesetzt, solange der Bedarf gegeben ist und das Angebot genutzt wird. Wenn wir dann womöglich selbst alles verbrauchen müssten, weil keiner mehr was entnimmt, werden wir damit aufhören, weil das nicht Sinn der Sache ist", schließt Zippusch ab. Die Stadtpfarre und deren Funktionäre freuen sich auf eine rege Teilnahme und sind für Vorschläge und Verbesserungsideen bezüglich des Projekts offen.
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