Fels Gattersdorf: Die beste Lösung wird jetzt gesucht
Landesgeologe empfiehlt Abtragung oder Sicherung des Felsens ober Gattersdorf. Keine Gefahr in Verzug.
GATTERSDORF (sj). Bereits im März 2017 berichtete die WOCHE Völkermarkt über einen zerklüfteten Felsen im Steilhang oberhalb der Ortschaft Gattersdorf. Anrainer sorgen sich, dass er sich lösen und ins Tal donnern könnte.
Arbeiten im Vorjahr
In der Nähe dieses Felsens wurden bereits mehrere lockere Felspartien im Vorjahr im Zuge des Baus einer neuen Forststraße für die Lawinen- und Wildbachverbauung entfernt. Die Forststraße ist notwendig, da 2018 noch Bauarbeiten im Mittellauf des Gattersdorfer Baches anstehen. Die Hochwasserschutzarbeiten im Ort selbst sollen noch heuer fertiggestellt werden.
Gutachten erstellt
Landesgeologe Franz Goldschmidt erstellte nun ein Gutachten, dass die Abtragung oder Sicherung des Felsens empfiehlt: "Es stellt sich jetzt die Frage, welche Methode die sinnvollste ist, da das Gelände schwer zugänglich ist."
Keine Gefahr in Verzug
"Es ist keine Gefahr in Verzug", beruhigt Gebietsbauleiter Stefan Piechl von der Wildbach- und Lawinenverbauung, "Im Interesse der Sicherheit arbeiten wir aber an einer Lösung." Gemeinsam mit der Stadtgemeinde Völkermarkt sollen die Lösungsvarianten ausgelotet und die Finanzierung geplant werden. Eine endgültige Entscheidung über die Vorgehensweise soll laut Piechl im nächsten Monat fallen.
Zur Sache: Chronik
Bereits 2012 sorgte ein Fels in der Größe eines Autos oberhalb der Ortschaft Gattersdorf für Unruhe unter der Bevölkerung. Dieser und weitere lockere Felspartien wurden 2016 von der Wildbach- und Lawinenverbauung im Zuge des Baus einer Forststraße entfernt. Bei den Schlägerungsarbeiten für diese Straße kam ein weiterer Fels zum Vorschein, der nun Gegenstand der laufenden Untersuchungen ist.
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