Wolfsberg/Völkermarkt
Katastrophenzug übt für den Ernstfall

- Kameraden aus 28 Feuerwehren aus den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg waren drei Tage lang bei der Übung mit dem KAT-Zug 5 im Einsatz.
- Foto: KAT-Zug 5
- hochgeladen von Petra Lammer
Drei Tage lang standen 89 Feuerwehrleute von 28 Feuerwehren der Bezirke Völkermarkt und Wolfsberg im Übungseinsatz.
WOLFSBERG. Der Katastrophenzug 5 (kurz: KAT 5) wird von Feuerwehrleuten verschiedener Wehren aus den Bezirken Wolfsberg und Völkermarkt gebildet. Die Kärntner KAT-Züge sind verpflichtet, Übungen und Schulungen zum Erhalt der Einsatzbereitschaft abzuhalten. Aufgrund der Covid-19-Situation konnte im Jahr 2020 keine planmäßige Übung des KAT-Zuges durchgeführt werden – jetzt wurde von 3. bis 5. September mit Zustimmung des Landesfeuerwehrkommandos und der zuständigen Stellen der Stadtgemeinde Wolfsberg und der Bezirksstelle Wolfsberg des Roten Kreuzes unter Einhaltung eines entsprechenden Präventionskonzeptes die Einsatzübung abgehalten.
Zwei Szenarien
„Base Camp“ und Einsatzleitung der dreitägigen Übung waren am Marktgelände Wolfsberg situiert, die beiden Schadstellen befanden sich einerseits auf der Trümmerstrecke am Gelände des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes sowie andererseits im Raum Packer Bundesstraße/Twimberg. Zum Start am Freitagnachmittag formierte sich der gesamte KAT-Zug am Marktgelände Wolfsberg. Nach einer Kurzeinweisung fand ein Stationsbetrieb zum Thema Zeltaufbau, Menschenrettung und Absturzsicherung statt, darüber hinaus wurden akkubetriebene Rettungsgeräte präsentiert.
Waldbrand
Am Samstag bewältigten die Mitglieder des KAT-Zuges 5 zwei Szenarien an unterschiedlichen Orten. Beim Waldbrand-Szenario in Twimberg wurde die Waldbrandbekämpfung von Bodenfeuer mittels Handwerkzeug und Rückenspritzen realistisch nachgestellt. Außerdem konnten der Sprinkleraufbau und der Materialtransport im steilen Gelände über Seilstege beübt werden.
Menschenrettung
Das Szenario in Klagenfurt gliederte sich in zwei Schwerpunkte und wurde in Kooperation mit der Landesfeuerwehrschule Kärnten organisiert: Einerseits wurde am Trümmerhaufen das Retten von Personen aus Erdbebengebieten simuliert und andererseits das Auspölzen von einsturzgefährdeten Räumen.
Feuerwehr und Rotes Kreuz
Am Sonntagvormittag wurde die Rückorganisation der Übung durchgeführt. Insgesamt standen bei der KAT-Zug-Übung 89 Feuerwehrleute des KAT-Zug 5 von 28 Feuerwehren der Bezirke Völkermarkt und Wolfsberg mit 23 Fahrzeugen im Übungseinsatz. Medizinisch begleitet wurde die gesamte Übung durch 13 Mitarbeiter des Österreichischen Roten Kreuzes mit zwei Rettungswägen. Das Rote Kreuz unter dem stellvertretenden Bezirksrettungskommandanten Dietmar Töferl wurde überdies aktiv in alle Schadenslagen und Übungsabläufe mit eingebunden.
"Positive Stimmung"
„Man spürt die positive Stimmung im KAT-Zug. Alle sind top motiviert und freuen sich nach zwei Jahren wieder auf die professionelle, bezirksübergreifende Zusammenarbeit", ist Rene Inkret, Kommandant des KAT-Zuges 5, stolz. "Der KAT-Zug 5 brennt wieder!"
Als Übungsbeobachter waren die Bezirksfeuerwehrkommandanten Patrick Skubel (Völkermarkt) und Wolfgang Weißhaupt (Wolfsberg), Völkermarkts Bezirkshauptmann Gert-André Klösch, Nationalratsabgeordneter Johann Weber, der Koordinator der KAT-Züge Kärnten Libert Pekoll, der Kommandant des KAT-Zug 1 Manfred Brugger, Stadtrat Christian Stückler und Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Martin Schifferl dabei.





Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.