Sicherheitsvortrag der ÖBB an der Neuen Mittelschule Völkermarkt
Die Schüler wurden über die Gefahr bei Fehlverhalten im Bereich von Bahnhöfen, Bahnkreuzungen und Stromoberleitungen aufgeklärt.
VÖLKERMARKT. Im Rahmen der Sicherheitskampagne "Pass auf dich auf" halten Sicherheitsexperten der ÖBB derzeit Vorträge in zahlreichen Schulen. Heute wurden auch die Schüler der Neuen Mittelschule (NMS) Völkermarkt über die Gefahren bei Fehlverhalten im Bereich von Bahnhöfen, Bahnkreuzungen und Stromoberleitungen informiert.
Anschauliche Beispiele
Mithilfe von Videos und anschaulichen Beispielen wurden den Schülern vier wichtige Botschaften vermittelt: Das Überschreiten von Bahngleisen ist lebensgefährlich, Bahnhöfe sind keine Spielplätze, Bahnstrom ist Starkstrom und Achtung bei Eisenbahnkreuzungen.
15.000 Volt in Stromüberleitung
"Unfälle in Verbindung mit Starkstromleitungen zeigen immer auf sehr tragische und traurige Weise, dass viele Menschen sich der Gefahren im Bereich von Bahnanlagen oft gar nicht bewusst sind", erklärt der Sicherheitsbeauftragte der ÖBB Artur Umfahrer. Häufig wird dabei das Phänomen des Stromüberschlages unterschätzt. "Man muss die Stromleitung nicht einmal berühren, um einen tödlichen Stromschlag zu erleiden", so Umfahrer. Da es für Laien nicht erkennbar ist, ob eine Leitung gerade Strom führt oder nicht, gilt auf Bahnanlagen generell ein striktes Betretungsverbot von Bereichen, die nicht für Fahrgäste vorgesehen sind. "Stromunfälle bei Bahnanlagen enden in 99,9 Prozent der Fälle tödlich. Durch eine Stromoberleitung fließen rund 15.000 Volt."
Hinter Sicherheitslinie bleiben
Es wurde auch darauf aufmerksam gemacht, dass es wichtig ist, einen Bahnübergang nie zu überqueren, ohne sich zu vergewissern, dass kein Zug kommt. "Immer vorher links und rechts schauen und genau hinhören bevor man den Übergang überquert." Auch das richtige Verhalten am Bahnhof wurde thematisiert: "Die weiße Sicherheitslinie am Bahnsteig darf nur beim Ein- und Aussteigen überquert werden. Ansonsten ist es lebenswichtig hinter dieser Linie zu bleiben." Erst wenn der einfahrende Zug zum Stillstand gekommen ist, darf die Sicherheitslinie überquert werden.
Junge Menschen erreichen
Mit der Sicherheitskampagne der ÖBB sollen vor allem junge Menschen erreicht werden. "Unsere Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 14 und 15 Jahren, weil diese Menschen auch die Risikogruppe darstellen." Flyer, Plakate, Kinospots, Clips im Internet und Besuche in Schulen sollen Kinder und Jugendliche für das Thema Sicherheit sensibilisieren. Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen, weil Wege über Schienen abgekürzt und dabei Züge übersehen werden. ´
ZUR SACHE: Sicherheitstipps
An Bahnhöfen zu jeder Zeit Skateboards, Trolleys, Gepäcksstücke und Kinderwägen im Auge behalten.
Lautsprecherdurchsagen und die Zugzielanzeigen beachten.
Nie einen Bahnübergang überqueren, ohne sich vorher zu vergewissern, dass sich kein Zug nähert.
Am Bahnhof immer hinter der Sicherheitslinie warten.
Erst wenn der Zug zum Stillstand gekommen ist, darf die Linie zum Ein- und Aussteigen überquert werden.
Für das Überqueren der Gleisanlagen immer die vorgesehenen Wege benutzen.
Nicht unmittelbar an den Gleisen entlang laufen.
Von Bahnstromleitungen fernhalten.
Unter sicherheitskampagne@oebb.at können sich interessierte Schulen jederzeit für einen Vortrag anmelden oder Info-Material anfordern. Weitere Informationen gibt es unter passaufdichauf.at.
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